Drei überzeugende Argumente für einen eigenen Newsletter
Erstaunliche 93 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im Jahr 2023 lt. einer aktuellen Statista-Auswertung einen Newsletter angeboten. Wow! Das muss ein erfolgreiches Kommunikationstool sein, wenn es so weit verbreitet ist. Man könnte aber auch fragen: Ist das Gedrängel im Posteingang dann nicht viel zu groß?
Nein. Ich habe drei Argumente, warum ein guter Newsletter Zukunft hat und ein exzellentes Instrument für die Unternehmenskommunikation bleibt.
1. Argument: Der eigene Newsletter ist unabhängig
Der eigene Newsletter ist und bleibt unabhängig. Hier entscheidet ausschließlich das Unternehmen als Absender, wer wann und wie von ihm hört. Das ist alles andere als selbstverständlich, denn die Sichtbarkeit von Unternehmen ist auf vielen anderen Plattformen nur bedingt zu beeinflussen.
Social-Media-Kanäle folgen ihrem Algorithmus. Eine hohe Sichtbarkeit muss durch immer neue Inhalte, laufende Anpassungen der Präsenz und vielfach auch durch Werbung gehalten werden.
Die Sichtbarkeit einer Website ist vom Algorithmus der Suchmaschine abhängig. Angesichts des rasanten Wachstums der Inhalte, die weltweit online gehen, muss auch hier kontinuierlich optimiert werden.
Das Umfeld von Werbung ist oft nicht zu beeinflussen, beeinträchtigt die Wahrnehmung und wirkt auch auf den Inhalt.
Während Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen einer ständigen Veränderung hinsichtlich der Anzeige der Beiträge und der Einflüsse des Algorithmus unterliegen, ist der Newsletter jetzt und in Zukunft von externen Einflüssen weitgehend unabhängig.
2. Argument: Der Newsletter schafft einen direkten Kontakt
Mit dem eigenen Newsletter lässt sich ein direkter Kontakt herstellen. Dieser Kontakt ist so authentisch wie es nur geht und erreicht den Empfänger in der Tonalität und mit dem Angebot des Unternehmens. Mit der Umsetzung in der eigenen Sprache und Bildwelt gelingt es, Inhalte sehr gezielt zu vermitteln und die Erwartung des Lesers und der Leserin bestmöglich zu treffen.
In der Konkurrenz um Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken kann ein Beitrag viel weniger passend sein. Er kann in direkter Konkurrenz zu ähnlichen Beiträgen stehen oder wird in einem völlig unpassenden Umfeld angezeigt. Der tägliche E-Mail-Posteingang mag anstrengend sein, aber mit einem freundlichen Newsletter ist der Empfänger viel leichter zu versöhnen und daher besser erreichbar.
Inhaltlich profitiert ein Newsletter davon, dass er genau auf den Empfänger zugeschnitten werden kann. So ist es möglich, einen Experten-Newsletter für fachliche Informationen rund um ein Produkt zu versenden, einen Termin-Newsletter mit Lieferterminen oder Angeboten und einen Klima-Newsletter für Menschen, die das Thema Nachhaltigkeit interessiert.
Wer sich jetzt fragt, ob auch ein Newsletter für alle genügt, fragt richtig. Die Antwort ist ja und nein oder „kommt drauf an“. Für die Entscheidung, wieviele Newsletter und wieviele Inhalte versandt werden sollten, spielen Größe des Unternehmens, Zahl der Empfänger und die Menge des geplanten Contents eine wichtige Rolle.
3. Argument: Newsletter sind gelernt und etabliert
Die Funktion und Abwicklung eines Newsletters muss man heute niemandem mehr erklären. Sogar die lange als sperrig empfundene Zustimmung über das Double-opt-in-Verfahren ist uns inzwischen so geläufig wie das Kreuz auf einem Abstimmbogen.
Daneben haben wir auch die alltägliche Nutzung von Newslettern gelernt. Wir haben in unserem privaten Posteingang das Theaterprogramm mit regelmäßigen Updates rund um die Kultur abonniert, den Angebotsnewsletter des Drogerie-Marktes, den Energie-Monitor und natürlich den Gute-Nachrichten-Newsletter mit lauter guten Nachrichten, die im schnelllebigen Alltag zu oft untergehen. In unseren beruflichen Posteingang flattern die fachlichen Newsletter von Marktinformationen über Wettbewerber bis hin zu Messen, Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten.
Der selbstverständliche Umgang und das breite Angebot unterschiedlicher Newsletter haben für jede und jeden etwas zu bieten. Gleichzeitig ist es nicht so leicht, einen Abonnenten zu gewinnen. Ein Newsletter muss einen Mehrwert bieten und zum Empfänger passen: Ob dieser Mehrwert in einer speziellen Information, einem Stück Unterhaltung oder einer willkommenen Abwechslung liegt, ist die Herausforderung, der sich jeder Absender eines Newsletters immer wieder neu stellen muss.
Dem Thema Mehrwert bieten widmet sich der nächste Beitrag zum Thema Newsletter. Es wird darum gehen, wie sich die richtigen Themen und Inhalte finden lassen und wie man dafür sorgt, dass es nicht langweilig wird.
Wie ein aktuelles Foto positiv auf den Inhalt einzahlt
Im Dezember ist die Zeit der Geschäftsberichte, Jahresberichte und Nachhaltigkeitsberichte. Für viele Unternehmen und Institutionen ist das eine wunderbare Gelegenheit, ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr darzustellen, Geldgeber und Unterstützer zu informieren und zur Fortsetzung der Zusammenarbeit einzuladen. Fotos bringen nicht nur Farbe in Zahlen und Fakten, sie vermitteln Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Schön und gut: Jahresberichte
Gute Jahresberichte geben Einblick in die Projekte des Unternehmens und zeigen idealerweise mehr als durchgeschnittene rote Bänder, Spatenstiche und Einweihungen. Sie zeigen Menschen bei der Arbeit, engagierte Teams bei Veranstaltungen und begeisterte Kunden mit dem Produkt. Zum Glück hat sich bei vielen Jahrespublikationen der Trend zu einer lebendigen, im Zweifel lieber etwas unperfekten Darstellung von Themen und Menschen durchgesetzt.
Lebendig und authentisch: Menschen im Bild
Bei dieser positiven Entwicklung gibt es eine negative Ausnahme, die oft auch noch im ersten Kapitel steht: Das Porträtfoto des übergeordneten Gremiums; oft auch das Gruppenfoto – oder gleich beides. Denn egal ob Vorstand, Aufsichtsrat, Beirat oder Förderer – sie alle haben scheinbar keine Zeit, sich um aktuelle Porträt- und Gruppenfotos zu kümmern. Da kommt 2023 gern auch einmal ein Foto aus 2011 zum Einsatz.
Ohne aktuelle Fotos rauft sich die Graphik alle Jahre wieder die Haare und verzweifelt angesichts der ambitionierten Gesamtgestaltung an dem konservativen Look der (eigentlich ja) stolzen Verantwortlichen. Wenn die Varianten Schwarz/Weiß, freigestellt und modernes Format ausgereizt sind, ist irgendwann die Luft raus und das Foto … nur noch alt.
Dabei dokumentieren gerade die Menschen Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und ein kontinuierliches Engagement. Sie geben den Seiten Gewicht und Bedeutung. Seht her, diese Menschen stehen hinter dem Unternehmen, der Organisation, hinter dem Projekt! Sie sind ein starker Rückhalt und das zeigt auch das Bild.
Jetzt machen: Authentische Fotos für alle
Sie haben dieses Jahr noch die Chance auf ein neues Porträtfoto? Einfach machen! Die Macht der Bilder ist 2023 größer als je zuvor. Und sie wächst, die Investition lohnt sich also. Das haben Ihre Geschäftsberichte, Jahresberichte und Nachhaltigkeitsberichte verdient.
Dieser Beitrag wurde im Dezember 2023 erstmals auf dem Business-Netzwerk LinkedIn veröffentlicht.
Während Blogs und Blogger in vielen Branchen, zum Beispiel im Tourismus oder in der Mode, längst zum Standardprogramm der PR gehören, steht die Zusammenarbeit in vielen anderen Branchen noch am Anfang. In der Möbelbranche gehört Ehring Markenmöbel zu einer noch kleinen Gruppe von Unternehmen, die den Kontakt zu Bloggern aufbauen.
Ich habe mit Kathrin Corell vom Kindermöbelhersteller Ehring Markenmöbel aus Homberg/Efze gesprochen. Das Unternehmen hat erst vor wenigen Wochen zu einem Blogger-Event eingeladen und Kathrin Corell (KC) erzählt für das faktwerk-Blog von der Planung, ihren Erfahrungen und von den Zielen, die sich das Unternehmen in der Zusammenrarbeit mit BloggerInnen vorgenommen hat.
Warum haben Sie sich für eine Zusammenarbeit mit Bloggern interessiert?
KC: Die Firma Ehring war bis vor kurzem eher in der Fachwelt ein Begriff. Bis dahin haben wir ausschließlich mit einem Kindergarten-Vollausstatter gearbeitet, der den Vertrieb unserer Kindergartenmöbel übernommen hat. Da erscheinen wir höchstens mal als Produktionsstätte in einem Katalog und das sagt niemandem etwas, der nicht aus diesem Bereich kommt.
Anfang 2015 hat Ehring dann eine Produktlinie für den Endverbraucher auf den Markt gebracht, nachdem wir immer wieder Anfragen von Privatpersonen hatten. Für diese neue Linie haben wir uns sehr genau damit befasst, was Eltern sich für ihre Kinder wünschen, wie sie ticken und was sie bewegt.
Hatten Sie da bereits Erfahrungen mit Blogs und Bloggern?
KC: Ich habe mich seit Mitte 2015 mit den Blogs von Müttern und Eltern befasst, um ein Gespür dafür zu entwickeln, wie heute die Schwerpunkte gelagert sind.
Dieses Einlesen in die Blogosphäre der Eltern- und Mama-Blogger war sehr umfangreich, sehr intensiv und sehr, sehr spannend.
Erst in diesem Jahr, auf der Babywelt in Frankfurt habe ich mich dann zum ersten Mal mit drei Bloggerinnen getroffen und ihnen vorgeschlagen, unser Unternehmen kennenzulernen.
Daraus ist dann die Idee entstanden, nicht nur einzelne BloggerInnen zu einem Besuch einzuladen, sondern ein Blogger-Event zu planen und durchzuführen.
Wieviele Blogger*innnen waren dann letztlich bei Ihnen?
KC: Zwanzig. Wir hatten an die 40 BloggerInnen eingeladen. Zurückgemeldet haben sich alle, aber es hatten natürlich nicht alle an dem ausgewählten Wochenende Zeit. Mehr als zwanzig Gäste wären allerdings auch schwierig gewesen.
Wie haben sie die Blogger*innnen ausgewählt?
KC: Bei der Auswahl habe mich ein bisschen an bekannten und bereits ausgezeichneten Blogs orientiert. Es gibt ja die Brigitte-Mom-Blogs und die Eltern-Blogs; das hat mir eine erste Orientierung erleichtert.
Durch die lange Recherche und die intensive Auseinandersetzung mit den Blogs kannte ich irgendwann viele der Bloggerinnen sehr gut.
Ausgewählt haben wir sie letztlich nach ihrem Schreibstil und den Inhalten, die sie auf ihren Blogs veröffentlichen. Uns war wichtig, dass der Blog und sein Stil zu unseren Erwartungen passt.
Es gab auch viele, die sich freiwillig angeboten haben, die aber leider nicht in Frage kamen, weil sie nicht so spezifisch waren. Oftmals handelte es sich hier um reine ProdukttesterInnen. Für uns waren tatsächlich die Familienblogger interessant, bei denen es tatsächlich um Kinder geht, um Lifestyle und Erziehungsfragen, um Kreativität. Ganz viele haben auch DIY-Produkte auf ihrem Blog integriert. Diese passen ganz besonders gut zu uns.
Es sollte eine bunte Mischung sein und war auch gerade nicht auf Blogs mit einem Schwerpunkt bei Einrichtungsthemen reduziert, auf keinen Fall. Die BloggerInnen kümmern sich ja um sehr unterschiedliche Themen, von Kindern, Mode und Lifestyle bis hin zu Erziehungsfragen und Einrichtungsthemen.
Haben Zahlen eine Rolle gespielt, bei der Entscheidung wen Sie einladen?
KC: Nein, die waren zweitranging. Die Zugriffe auf den Blog und die weiteren Kanäle haben nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Es waren zwar viele Bloggerinnen dabei, die sehr gut organisiert sind und ihre Zahlen in Mediakits zusammenfassen, aber das war für uns nicht das entscheidende Kriterium.
Wir haben aber schon ein Gespür dafür entwickelt, wer gerade aktuell ist. Es waren auch viele Newcomer dabei, von denen ich aber denke, dass sie durchaus Potential haben. Ich habe mich da wirklich bis ins kleinste Detail mit befasst, auch die Social Media-Portale verfolgt, um zu sehen was sie bewegt, welche Art Fotos sie machen, wie sie schreiben.
Die Bloggerinnen sollten vor allem gut zu Ehring passen und authentisch sein.
Wie war das Feedback der Blogger*innen, die bei Ihnen waren?
KC: Durchweg positiv! Viele haben gesagt, dass sie es gar nicht gewohnt sind, dass sich jemand so ausführlich mit ihnen befasst. Also, die Vorbereitung hat schon meine Abende gefüllt, natürlich weil ich’s gern gemacht habe und eine Affinität zu dem Thema entwickelt habe. Und ich hatte auch ein bisschen das Gefühl, man nimmt am Leben der Bloggerinnen teil, wenn man ihre Beiträge verfolgt. Das hat die Zusammenarbeit sehr persönlich gemacht und das wussten die Bloggerinnen bei unserem Event wirklich wertzuschätzen.
Hat sich da ausgezahlt, dass Sie sich so genau mit den Blogger*innen befasst haben?
KC: Ja und nein. Für den persönlichen Kontakt hat sich die umfangreiche Vorarbeit auf jeden Fall rentiert. Aber unsere Möbel sprechen für sich. Die Familien waren ja gemeinsam eingeladen, sie konnten ihre Kinder und Partner mitbringen. Für die Kinder haben wir Bastel-Arrangements vorbereitet, sie konnten Holzteile bemalen und sich Kronen basteln und natürlich auch mit unseren Möbeln spielen. Das ist es, was denke ich am meisten überzeugt hat.
Wenn Kinder sich über einen längeren Zeitraum mit einem Möbel beschäftigen – es sind ja in erster Linie Spielmöbel – dann spricht das für sich. Da können wir noch etwas zur Produktion und zur Nachhaltigkeit sagen und zu den Materialien, die wir verwenden, aber in erster Linie überzeugt die Erfahrung der Kinder.
Haben Sie schon erste Ergebnisse auf den Blogs der BloggerInnen?
KC: Ja, sie haben alle relativ zeitnah die Ergebnisse vor Ort verbloggt, oft das ganze Wochenende in Bildern, ihre Erfahrungen und Erlebnisse, die sie bei uns gesammelt haben. Alles andere kommt jetzt peu a peu.
Wenn es in die Tiefe geht, habe ich darum gebeten, dass wir miteinander einen Marketingplan machen. Es hilft uns nicht, wenn alle 20 BloggerInnen in der gleichen Woche nach ihrem Besuch super Berichte über uns schreiben, Produkte vorstellen und danach nichts mehr passiert.
Grundsätzlich hat man keinen Einfluss darauf, was geschrieben wird. Darüber muss man sich im Klaren sein.
Alles was wir tun konnten, war uns gut zu präsentieren. Das ist wie in jedem Kundengespräch. Es kommt auf den ersten Eindruck an, den man hinterlässt, ob sich Sympathie entwickelt oder nicht – und das haben wir Gott sei Dank geschafft.
Haben Sie einen Tipp für Unternehmen, die sich mit Blogs und Blogger Relations beschäftigen möchten, etwas, das Sie jedem Unternehmen ans Herz legen würden?
KC: Also grundsätzlich würde ich sagen, das ein bisschen Persönlichkeit dazu gehört und die Bereitschaft, sich auch selbst ein wenig zu offenbaren. Wenn man in die Welt der BloggerInnen einsteigt, dann hat man wie gesagt oft das Gefühl, dass man mit ihnen am Kaffeetisch sitzt. Sie selbst sehen einen aber gar nicht, zumindest wenn man nicht aktiv ist.
Bei den Familienblogs war es so: Ich bin da tief eingestiegen, aber selbst bin ich ja überhaupt nicht präsent. Also habe ich ihnen zu unserem Event eine schriftliche Einladung geschickt, per Post. Das kam supergut an, weil der Kontakt sonst meist nur über E-Mail erfolgt.
Ich habe darin auch ein paar Worte zu meiner Person verloren und die Bloggerinnen persönlich angesprochen, auch die Kinder habe ich in der Einladung erwähnt. Und genauso haben wir den Kontakt weiter verfolgt. Wir hatten eine Anmeldefrist gesetzt, haben dann nochmal erinnert, teilweise erste Telefonate geführt. Man muss sich auf jeden Fall im Vorfeld über die Kostenübernahme Gedanken machen. Es wird erwartet, dass Reisekosten übernommen werden. Das war für uns kein Problem.
Wenn man die Kosten am Ende runterbricht, sind Blogger Relations nicht teurer als die klassische Medienarbeit, man gewinnt dafür aber nachhaltigere und echte Kontakte.
Gibt es bei Ehring bereits weitere Pläne mit BloggerInnen und Blogger Relations?
KC: Jetzt sind wir erst einmal dabei, einen Marketing-Plan zu entwickeln, damit wir die Veröffentlichungen ein wenig auseinander ziehen können. Geplant ist aber eine langfristige Zusammenarbeit. Man bekommt ja ein Gefühl dafür, wer besonders am Produkt und am Unternehmen interessiert ist. Es sind auch schon ganz tolle Ideen aus dem Event erwachsen, z.B. was man mit unseren Möbeln noch alles machen könnte.
Das verfolgen wir auch im Detail mit einzelnen Bloggerinnen weiter. Viele haben sehr genaue Vorstellungen, wie Möbel für ihre Kinder aussehen müssen. Wir prüfen dann, was sich daraus für den Markt umsetzen lässt und ob langfristige Kooperationen entstehen können.
Das klingt gut …
KC: Ja, man darf die Herausforderung aber auch nicht unterschätzen.
Es kostet viel Zeit, die Zusammenarbeit mit Bloggern in den normalen Arbeitsalltag zu integrieren,
die Vorbereitung, das Event, dann die Nachbereitung und die Planung von Marketing-Aktionen mit den BloggerInnen.
Das hört sich vielversprechend an. Ich danke Ihnen für die offenen Antworten, Frau Corell, und wünsche Ihnen und Ehring viel Spaß und Erfolg mit „Ihren“ Bloggerinnen.
Sind Sie neugierig geworden? Bleiben Sie dran und lesen Sie im nächsten Blogbeitrag über Blogs und Blogger im Tourismus. Hier können Sie den faktwerk-Blog abonnieren.
Interessieren Sie sich für die Zusammenarbeit mit Bloggern und Bloggerinnen? Ich erläutere Ihnen gern die Besonderheiten und Möglichkeiten und unterstütze Sie beim Aufbau der Medienkontakte.
Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
Nach Herbstmessen und Küchenmeile ist vor der imm cologne. Für Möbelhersteller also höchste Zeit, die nächste Messe und damit das erste Highlight des neuen Jahres zu planen. Ich habe mir angeschaut, welche Aktivitäten die immcologne nutzt, um das wichtigste Branchenereignis zum Jahresauftakt mit Kommunikation und Social Media zu begleiten und gebe sechs Tipps, woran Unternehmen denken sollten, die in Köln dabei sind.
Die immcologne macht Social Media
Die imm cologne nutzt Social Media bereits seit einigen Jahren und kommt gerade vor und während der Messe in einen intensiven Dialog mit Besuchern, Experten und Ausstellern. Mit einem so schönen Produkt, wie Möbel es nun einmal sind, hat die Messe beste Voraussetzungen, um auf allen Kanälen das gewünschte Forum für den Austausch der Experten, Interessenten und Besucher zu schaffen und die virtuellen Gespräche in Schwung zu bringen. Die immcologne ist auf Facebook,Twitter, YouTube, Pinterest und Instagram vertreten und bietet von der Website aus einen RSS-Feed ihrer eigenen Presseinformationen an und zusätzlich einen für die Presseinformationen der Aussteller. Zusätzlich zu allen Social Media-Kanälen gibt es einen eigenen Blog, der vor allem Hintergrundinformationen anbietet.
Seit kurzer Zeit ist die imm cologne auch auf der Möbelplattform Houzz vertreten. Angesichts der Spezialisierung und wachsenden Bedeutung der Plattform ist das keine Überraschung. Houzz-Mitglieder finden bei der immcologne momentan noch einen Rückblick auf „Das Haus 2016 Sebastian Herkner“ der Messe in diesem Jahr. Hier wird sich sicher bald etwas tun und es wird interessant, welche Strategie die Messe auf Houzz verfolgen wird und welche Inhalte sie dort anbietet.
Ich kann mir gut vorstellen, dass zur imm cologne 2017 noch ein weiterer Kanal, wie z.B. Snapchat hinzukommt, momentan ist dies auf der Website der Messe aber noch nicht zu erkennen ;o).
Überblick der Social Media-Aktivitäten
Wer sich einen Überblick über alle Social Media-Aktivitäten verschaffen möchte, dem bietet die imm cologne eine Newsgallery. Dort bündelt die Messe alle Social Media-Aktiviäten. Für mich ist das der ideale Startpunkt, um die Kommunikation der Internationalen Einrichtungsmesse in Köln kennenzulernen. Im Moment sieht man dort sehr schön, welche Kanäle die Messe derzeit – quasi ausserhalb der Saison – bespielt. Und gerade während der Veranstaltung im Januar ist die Newsgallery wieder eine gute Anlaufstelle, um die Aktivitäten der imm cologne live und kompakt an dieser Stelle einzusehen. So lässt sich auch für Aussteller und Besucher immer ein Bezug zum Nachrichtenstrom der Messe herstellen.
Die imm cologne begleitet ihre Kommunikation nicht nur während der Möbelmesse sondern schon weit im voraus mit Hashtags, die Themen und Inhalte zusammenhalten und die Orientierung erleichtern. Für die imm cologne 2017 werden es #imm17 und #immcologne2017 sein. Die Vorankündigungen für die Installation „Das Haus 2017 Todd Bracher“ hat den Hashtag #DasHaus und wird sicher – eine Ankündigung gibt es ja bereits – ein Kontrastprogramm zur Vision von Sebastian Herkner aus dem Jahr 2016 sein, aber das nur nebenbei ;-).
Für alle, die viel auf Veranstaltungen und Messen unterwegs sind und sich schnell und aktuell informieren wollen, bietet die Kennzeichnung mit Hashtags unschätzbare Vorteile. Die Hashtags ermöglichen über die Suche einen schnellen Überblick über die Gespräche und Inhalte und bringen die Kommunikation in Gang. Wer seine Beiträge mit #imm17 bzw. #immcologne2017 taggt, stellt sicher, dass sie, beispielsweise auf Twitter, mit in den Nachrichtenstrom der Messe laufen und öfter wahrgenommen, zitiert oder geteilt werden. Wer die Tweets aufmerksam beobachtet, wird während einer größeren Veranstaltung immer auch leicht abweichende Hashtags finden. Hier lohnt es, sich an der Vorgabe des Veranstalters zu orientieren.
Wer auf Instagram aktiv ist, dem lege ich noch die #immspiration (of the day) ans Herz. Mit diesem (und einigen weiteren, Sie wissen schon, Instagram!) Hashtag kennzeichnet die Kölnmesse auf Instagram besonders inspirierende Beispiele schöner Möbel und bemerkenswerten Interior Designs. Es lohnt sich, die Bilder auf Instagram zu abonnieren.
Rechtzeitig planen: PR und Social Media für Aussteller
Für Aussteller auf der immcologne zeigt sich in der Social Media-Kommunikation der Messe eine fast unendliche Vielfalt von Möglichkeiten. Um zur Messe mitzumischen und von der erhöhten Aufmerksamkeit rund um das Thema Möbel und Interior Design zu profitieren, sollten Sie die eigenen Ziele und Möglichkeiten rechtzeitig zu durchleuchten. Wer seine PR-Aktivitäten zur Internationalen Möbelmesse in Köln plant, sollte diese Punkte auf jeden Fall berücksichtigen:
Tipps für Aussteller der Internationalen Möbelmesse in Köln:
Rechtzeitig die Messekommunikation auf der Veranstaltung buchen! Die prominenten Flächen für Plakate, Banner, Videowände und vieles mehr sind in der Regel schnell weg und wer etwas besonders Spannendes präsentiert, möchte schließlich auch im Mittelpunkt stehen.
Bei der Gelegenheit sollte spätestens auch die Mediaplanung bei den Branchenmagazinen starten, sonst gilt auch dort: Die besten Plätze sind besetzt!
Mit dem Messestand ist in der Regel schon die Buchung des (physischen und digitalen) Pressefachs für die Veröffentlichung der Presseinformationen zur Messe verbunden. Wenn nicht, sollte diese Entscheidung nochmal überprüft und möglicherweise ein Pressefach zugebucht werden. Wer bereits jetzt etwas Aktuelles mit Bezug zur IMM zu berichten hat, kann die Datenbank der Messe bereits seit dem 01. Oktober mit Presseinformationen füttern.
Social Media-Kommunikation überprüfen … und für die Phase der Messe planen. Dazu gehört es, Ziele zu setzen, Themen zu definieren, Inhalte vorzubereiten und letztlich auch die wichtigsten Hashtags zu recherchieren, Kontakte zu überprüfen und eventuell neue Seiten und Twitterer, Instagrammer usw. zu ergänzen.
Augen auf für neue Kanäle: Wer bereits die Social Media-Kommunikation im Blick hat, überprüft am besten auch die Möglichkeiten neuer Angebote und Social Media-Kanäle. Sie können mit Blick auf die eigenen Ziele und Zielgruppen neue Möglichkeiten eröffnen. Eine Messe wie die immcologne ist eine gute Gelegenheit, Neues auszuprobieren und Aufmerksamkeit auf die eigenen Geschichten, Produkte und Informationen zu lenken. Über neue Kanäle lassen sich mitunter auch andere Menschen erreichen, als auf den bekannten Wegen.
Möglichkeiten der Live-Kommunikation während der Messe prüfen: Was bietet sich für die Kommunikation über Facebook oder Snapchat an? Gibt es die Möglichkeit, direkt von der Messe Gespräche oder Statements einzufangen oder ein Live-Interview zu senden? Denken Sie auch darüber nach, ob Sie Interessenten über Social Media oder Online-Kanäle hinzu holen können, die keine Zeit oder keine Möglichkeit haben, die Messe zu besuchen.
Schon einige Tage alt, aber lesenswert ist ein Beitrag des Social Media Institute über die Social Media-Aktivitäten der immcologne. Dort finden Sie noch mehr Tipps und Hinweise für die Nutzung von Social Media:
Die aktuelle Ausgabe des Magazins InteriorFashion blättert automatisch auf den Seiten 26 bis 27 auf: Dort liegt ein handschmeichelndes Lesezeichen am roten Band und zeigt den Weg zu den Furniergeschichten. Logisch, dass das Magazin sich auf den aufgeschlagenen Seiten genau diesen lesenswerten Geschichten rund um einen tollen Werkstoff widmet.
Auf der Website der Furniergeschichten lädt eine klare und übersichtliche Gestaltung zum Durchklicken und Anschauen ein. Die Protagonisten des Werkstoffs Furnier begegnen dem Besucher in Videos und kurzen Interviews. Sie zeigen immer ein besonderes Produkt, bei dem Furnier zum Einsatz kommt. Mit den abwechslungsreichen Geschichten und den Interviews ungewöhnlicher Menschen ist dem Projekt eine innovative Annäherung an das Thema Furnier gelungen. Traditionelle Sichtweisen, die genauso wertig, aber deutlich angestaubter mit Furnier umgehen, sind vergessen. Hier gelingt der Blick auf einen modernen, emotional aufgeladenen Werkstoff, der scheinbar unendliche Möglichkeiten bietet.
Lesen – merken – klicken: Das Lesezeichen zur Website
Schafft Aufmerksamkeit und Bindung: Das Lesezeichen
Das Lesezeichen – zum Mitnehmen und Benutzen – erreicht Kopf und Herz: Die haptische Anmutung des Werkstoffs fühlt sich gut an, lässt sich mitnehmen, wieder und weiter nutzen und stellt mit dem aufgedruckten Link die Verbindung zur Website her. Überflüssig zu sagen, dass es damit ganz spielerisch gelingt, die Lücke zwischen analoger und digitaler Welt zu schließen, mit einem Lesezeichen! Wer hätte das gedacht!
Die Furniergeschichten sind ein wunderbares Beispiel gelungener PR.
Sie sind ein Projekt der Hersteller-Initiative Furnier und Natur (IFN), die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Wertigkeit, Schönheit und Vielfalt von Furnier bewusst zu machen und den Werkstoff mit all seinen Facetten zu fördern. Dabei setzen die Furniergeschichten auf feinstes Storytelling und zeigen die Einsatzmöglichkeiten und besonderen Anwendungen des Werkstoffs Furnier mit all seinen Möglichkeiten.
Wenn Sie sich für die Möglichkeiten von Storytelling und Content-Marketing interessieren und mehr über Ihre Kompetenzen und Leistungen reden, schreiben und erzählen möchten, schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an. Ich entwickle im faktwerk Inhalte und Kampagnen und schreibe Geschichten, Blogtexte und redaktionelle Beträge für Unternehmen wie Ihres.
Und wenn Sie auch ein cooles Lesezeichen in der InteriorFashion platzieren wollen, sprechen Sie mit dem Team um Bianca Schmidt. Die haben’s nämlich umgesetzt :-).