Jahreswechsel in der PR-Agentur

Die Zeit um den Jahreswechsel ist in meiner PR-Agentur eine Zeit der Planung. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gilt es spätestens jetzt, Medien und Themenpläne zu prüfen, Kontakte zu pflegen und neu aufzunehmen und die zentralen Themen für die Kunden abzustimmen und zu entwickeln.

Wer jetzt den Eindruck gewinnt, dies sei eine Fleißarbeit, bei der viel Papier bewegt wird, hat Recht; aber nur zum Teil: Die Prüfung der Mediadaten und der Medien ist tatsächlich eine Fleißarbeit, die aber wenigstens weitgehend ohne Papier auskommt. Glücklicherweise liegen fast alle Informationen digital vor und sind online verfügbar.

Sobald es aber daran geht, konkrete Inhalte für den Kunden zu planen und Themen zu entwickelt, ist es mit der reinen Fleißarbeit vorbei und es geht darum, überzeugende Inhalte und Ansätze für eine Berichterstattung zu finden. In diesem Prozess sind zunächst einmal viele Fragen zu klären:

Welche Ziele möchte der Kunde mit der Medienarbeit erreichen?
Welche Themen möchte er im nächsten Jahr besetzen?
Welche Termine im Geschäftsjahr brauchen besondere Aufmerksamkeit?
Welche Medien möchte er ansprechen: Konzentriert er sich auf bereits vertraute Medien oder möchte er neue Kontakte knüpfen und aufbauen?
Wie gelingt es, in den wichtigsten Zielmedien Veröffentlichungen zu erreichen?
Welche Planungen gibt es für Anzeigen und Online-Werbung?

Wenn diese Fragen beantwortet sind, liegen schon sehr viele Informationen auf dem Tisch und es ist Zeit, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen. Am schönsten ist es natürlich, wenn der Kunde aktuelle Themen plant oder neue Produkte entwickelt, die bereits von den Medien vorgesehen sind. Aber dieser Idealfall ist leider eher selten. Wenn er dennoch eintritt, ist er mitunter das Ergebnis einer langjährigen und konsequenten Presse, die sich auch durch Präsenz auszahlt. Aber auch Unternehmen, die den Wert gezielter, langfristiger Public Relations zu schätzen wissen, müssen bei der Planung des nächsten Jahres am Ball bleiben und die Medien weiter mit hochwertigen Informationen zu versorgen und um interessant zu bleiben.

Themen- und Terminplanung

Mit den Themen und Informationen des Kunden und den Mediadaten und Terminen der Medien entsteht eine erste Planung aller Inhalte, die insbesondere die Medien auf dem Radar haben. Jetzt kann es allerdings vorkommen, dass die Themen des Kunden darin nur am Rande oder gar nicht vorkommen. Um dennoch Anknüpfungspunkte zu finden, versuche ich die Themen aus einer anderen Perspektive zu betrachten, sie mit aktuellen Themen zu kombinieren oder frage den einen oder anderen Medienvertreter, ob und wann die Themen des Kunden dennoch interessant sind. So gewinne ich einen guten Überblick darüber, was im Laufe des nächsten Jahres möglich ist und wie wir gemeinsam mit dem Kunde seine Ziele erreichen.

Am Ende aller Planungen liegt eine kleine Präsentation oder ein Terminplan auf dem Tisch, aus dem alle Themen und Termine hervorgehen. Jetzt ist es leicht, daraus abzuleiten, was als nächstes zu tun ist:

Wann und zu welchen Themen sollen Pressemitteilungen herausgegeben werden?
Wo bieten sich Pressegespräche an?
Hat der Kunde Lust und Interesse, den Kontakt zu Blogs oder Bloggern aufzubauen?
Gibt es Veranstaltungen, zu denen sich der Kontakt zu Medienvertretern intensivieren und ausbauen lässt?

Aus allen Fragen, die zum Themen- und Terminplan gehören, entwickle ich für den Kunden eine Vorgehensweise für die Presse- und Medienarbeit und schlage den Bogen zu seinen Zielen. In der Regel bereite ich auch Empfehlungen zu den Kommunikationsmaßnahmen vor, die in engem Zusammenhang zur Presse- und Medienarbeit stehen und schlage die Abstimmung oder Vernetzung vor. Hier sind inzwischen fast immer die Internetseite und die Präsenzen in den sozialen Netzwerken zu berücksichtigen. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte und geht über die Überlegungen zur Presse- und Medienarbeit weit hinaus.

Und wie planen Sie Ihre Presse- und Medienarbeit für das nächste Jahr? Schreiben Sie mir, wenn ich etwas vergessen habe.

Oder haben Sie gute Ideen, die die Fleißarbeit leichter machen? Die hätte ich auch gern!

Heute die Trends von morgen entdecken

Ich bin eine begeisterte Leserin der Trendschauen am Anfang eines neuen Jahres. Auch wenn mich jetzt, in der ersten Dezember-Hälfte, noch andere Themen umtreiben als das Trend-Fieber, habe ich einen Blick riskiert: Die Haufe Akademie hat mich nämlich schon Ende November mit den Social-Media-Trends für 2016 überrascht.

In den letzten Jahren sind Social Media fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation geworden und für die meisten Menschen gehört der regelmäßige Blick auf Whatsapp und Facebook längst zum Alltag. Kein Wunder, dass die Dienste für die Anbieter ein Milliardengeschäft geworden sind und sie immer neue Strategien entwickeln, um ihre Geschäftsmodelle den Anforderungen der Nutzer anzupassen. Wer bei Facebook & Co. aktiv ist, muss also dranbleiben und sich auf die Veränderungen der Plattformen einstellen. Darum allein ist ein Blick auf die Trends 2016 schon lohnenswert und es tut sich einiges, das die Veröffentlichung eigener Inhalte leichter macht und daher besonders spannend ist.

Veröffentlichen leicht gemacht

Allen Unternehmen, die bisher keine Möglichkeit gesehen haben, aktuelle Inhalte auf ihrer Website zu veröffentlichen oder sich zumindest noch nicht dafür entschieden haben, bieten die Social Media-Plattformen neue Möglichkeiten, um eigene Beiträge zu veröffentlichen. Facebook, die Publishing-Plattform medium oder die neue Möglichkeit, auch auf LinkedIN Blogbeiträge zu veröffentlichen geben dem Nutzer oder dem Unternehmen viel bessere Möglichkeiten, die eigenen Inhalte direkt im sozialen Netzwerk zu teilen als bisher. So lässt sich mit Fans, Freunden und Kontakten ohne eine ausführliche technische Vorbereitung sehr leicht ausprobieren, ob regelmäßige Blogbeiträge die Unternehmenskommunikation bereichern oder vor unlösbare Probleme stellen. Auf einer bestehenden Facebook-Unternehmensseite oder bei LinkedIN lässt sich in einem bekannten Umfeld testen und Feedback einsammeln. Anders als die sozialen Netzwerke ist die Plattform Medium in erster Linie für die Veröffentlichung von Beiträgen gemacht.

Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Alle Inhalte auf den Plattformen der sozialen Netzwerken funktionieren nicht allein nach den Regeln des Unternehmens, sondern orientieren sich an den Vorgaben auf Facebook, LinkedIN usw.. Auch wenn das auf den ersten Blick kein Problem darstellt, sollten die Inhalte sorgfältig gesichert werden, falls es sich der eine oder andere Dienst anders überlegt und lieb gewonnene Funktionen unbemerkt wieder einstampft.

Live-Berichterstattung unter neuen Vorzeichen

Mit Periscope, Meerkat und Snapchat entwickelt sich auch die Live-Berichterstattung zu einem spannenden Themenfeld. Wo ein professionelles Filmteam allerlei Technik und ein standfestes Konzept mitbringt, zücken eingefleischte Periscope-Fans das Handy und halten drauf. Auf den ersten Blick scheint es, als würden Live-Formate vor allem in jüngeren Nutzergruppen genutzt. Wer nicht mit damit aufgewachsen ist, dass Foto und Video allgegenwärtig sind, tut sich nach meiner Erfahrung mit Bewegtbild schwerer und mag sich nicht so leicht von der Idee trennen, dass Videos professionell konzipiert, aufgenommen und geschnitten sein müssen.

In jedem Fall ist Bewegtbild ein Thema, das mindestens für Messen, Ausstellungen oder Events an Bedeutung gewinnen wird. Unternehmen tun also gut daran, das Thema in ihre Überlegungen einzubeziehen und sich abseits vom Unternehmensfilm damit zu beschäftigen. Gerade für die Ansprache kleiner, spezieller Zielgruppen, die mit dem Format vertraut sind, kann eine kurze, bunte Live-Berichterstattung mehr als nur Information transportieren und Nutzer erreichen, die ein Unternehmensfilm nur schwer überzeugen wird.

Sicherheit und Verlässlichkeit auf dem Prüfstand

Die große Privatsphäre-Diskussion soll uns bei den Social Media-Plattformen auch 2016 begleiten. Gut so! Vertrauenswürdige Privatsphäre-Einstellungen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Nutzer soziale Netzwerke für ihre Kommunikation nutzen und dass Unternehmen dort Inhalte veröffentlichen und an Diskussionen teilnehmen. Gerät das Vertrauen in die Nutzungsbedingungen und Privatphäre-Versprechen und -Einstellungen ins Wanken, suchen die Nutzer zwangsläufig Alternativen und die schönsten Inhalten gehen früher oder später ins Leere.

Was tun mit den Trends?

Die Social Media-Trends für das Jahr 2016 zeigen, dass die Vielfalt der Möglichkeiten beständig wächst. Genauso wachsen die Herausforderungen. Da ist das Ende eines Jahres und der Beginn des neuen ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Ziele zurecht zu rücken, die Zielgruppenansprache zu überprüfen und laufende Maßnahmen neu auszurichten. Alle Maßnahmen, die sich vor allem auf das Motto „das haben wir schon immer so gemacht“ stützen, geraten in Gefahr, nicht mehr gesehen zu werden. Darum gilt es, die Trends fürs nächste Jahr genau anzuschauen und die Möglichkeiten zu entdecken, die für das eigene Unternehmen darin stecken.

Die Möglichkeiten für Kommunikation und Public Relations wachsen beständig und werden in vielen Bereichen auch einfacher. Gleichzeitig wird es bei der Vielfalt der Möglichkeiten schwerer, die richtigen auszuwählen, sie konsequent zu nutzen und mit Inhalten zu füttern.

Darum bleibt bei aller Freude über die neuen Möglichkeiten eine Herausforderung, die unabhängig von Social Media Trends große Anstrengungen erfordert: Sich als Unternehmen treu zu bleiben und genau das zu versprechen, was man halten kann. Und das gilt nicht nur für Social Media, sondern für nahezu jede Disziplin der Unternehmenskommunikation vom Verkaufsgespräch bis zum Employer Branding. Wem dies jedes Jahr aufs Neue gelingt, der schafft es auch, die richtigen Trends für sich zu entdecken und nicht jedem hinterher zu jagen.

Und was machen Sie mit den Trends 2016? Mitnehmen und umsetzen? Oder lieben Sie wie ich den Blick in die Zukunft und suchen sich die interessantesten Trends für Ihr Unternehmen aus?

Kleine Geschichte für mehr Aufmerksamkeit

Zwei Garnelen als Finger Food auf einem Holzspieß

Manchmal muss es schnell gehen. Wenn weniger als zwei Wochen zwischen einer Neueröffnung und der zu versendenden Einladung liegen, sollte der Text für die Einladung besser gestern als heute fertig sein. Damit die Einladung seine Gäste rechtzeitig erreichte, wollte mein Kunde sie zur Eröffnung seines neuen Standorts ausschließlich per E-Mail einladen. Auf Grafik und Text will er verzichten. Egal wie sehr ich ihm das Zusammenwirken von Bild und Text nahelegte: Nur der Text sollte per E-Mail überzeugen.

Die Kunst: Eine lange Geschichte kurz fassen

Zu diesem Zeitpunkt lag hinter dem Kunden ein endlos langer Prozess des Neubaus, Umbaus und der verpassten Termine. Der Neubau wurde nicht rechtzeitig fertig. Die Bauabnahmen erfolgten nicht zeitnah. Die Neueröffnung seines Standorts musste er mehrmals verschieben. Dazu kamen noch viele weitere Zeiträuber. Diesen unendlichen Prozess sollte der Text seiner Einladung kurz und vorzugsweise originell beschreiben und gleichzeitig Lust auf die Besichtigung der neuen Räume machen.

In einem kurzen, nachdrücklichen telefonischen Briefing vermittelte der Unternehmer die Bauphase vor der Neueröffnung so emotional und bildhaft, dass in meinem Kopf bereits die ersten Bilder enstanden. Sofort losgeschrieben erhält der Kunde drei Texte für seine E-Mail-Einladung, die unterschiedlich funktionieren.

Entschieden hat er sich für diese kleine Geschichte:

Frischgemacht: Einladung zur Neueröffnung 

Wir haben den Blaumann eingemottet, den Staub rausgefegt, die Ohrstöpsel weggepackt und die guten Schuhe poliert. Jetzt brennen wir darauf, Ihnen unsere neuen Räume vorzustellen:

Am Mittwoch, …, laden wir Sie ein, unseren neuen Standort kennen zu lernen und freuen uns darauf, die Eröffnung mit Ihnen zu feiern.

Für kühle Getränke und heiße Häppchen ist gesorgt. Gute Laune ist vorhanden und ein Parkplatz in der Tiefgarage für Sie reserviert.

Kommen Sie? Wir freuen uns darauf!

Storytelling in wenigen Zeilen. Einfach, aber einladend.

Die Neueröffnung wurde ein Erfolg. Alle Gäste, die dem Kunden wichtig waren, kamen vorbei, um die neuen Räume kennenzulernen. Eine einfache Einladung überzeugt offensichtlich auch ohne Bilder, aber mit der richtigen Geschichte.

Storytelling ist eine Stärke guter PR. Erzählen Sie mir Ihre Geschichte? Dann machen wir gemeinsam mehr daraus und bringen Sie und Ihr Unternehmen zu Ihren Kunden oder ins Internet.

Wenn Sie mehr wissen möchten, erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt.

Das Content-Karussel

Schnell drehendes Karussel, vor den Lichtern grenzen sich Silhouetten von Menschen ab

Geben Sie Volldampf auf allen Kanälen? Oder planen Sie ein sorgfältiges Zusammenspiel bezahlter und eigener Inhalte, das einer ausgeklügelten Strategie folgt?

Wer alle Pferde im Content-Karussel besetzen will, hat alle Hände voll zu tun und verliert leicht den Überblick. Darum ist eine sorgfältige Planung für PR und Marketing angesichts der Vielfalt der Inhalte und Medien wichtiger denn je. Es kommt darauf an, welches Ziel ein Unternehmen anpeilt: Die Verbreitung von Informationen, die überzeugende Auseinandersetzung mit Kunden oder den Meinungsaustauch mit Interessenten oder potentiellen Mitarbeitern im Sinne eines echten Dialogs. Diese Beispiele zeigen, dass die Kommunikation unterschiedliche Wege gehen muss, die sich in Form, Inhalt und Tonalität unterscheiden.

In PR und Marketing entstehen täglich neue, teils sehr unterschiedliche Inhalte. Sie werden in paid, owned und earned Content unterschieden.

Paid Content: Vielseitiger als Werbung

Zu bezahlten Inhalten gehören klassisch werbliche Inhalte, wie zum Beispiel alle Veröffentlichungen und Medien der Werbung. Gleichzeitig zählen auch bezahlte Formen der Online-Kommunikation wie gesponsorte Blogposts oder Content-Kooperationen, die beispielsweise Newsletter-Einträge, Veröffentlichungen und Produktdatenbanken umfassen, zum großen Feld des paid Content.

Unter owned Content sind alle Inhalte zu verstehen, die das Unternehmen veröffentlicht und selbst verantwortet. In der Regel hat das Unternehmen für alle diese Inhalte auch die alleinige Entscheidungshoheit. Die Internetseite als zentrale Drehscheibe aller Informationen ist hier einzusortieren, aber auch Newsletter oder regelmäßige Informationsangebote. Spezielle Microsites, die beispielsweise eine Produkteinführung begleiten, oder ein Corporate Blog, Broschüren oder gedruckte Magazine gehören ebenfalls zu den eigenen Medien.

Owned Content und Social Media

Eine Sonderrolle spielen die unternehmenseigenen Präsenzen auf Social Media-Plattformen. Viele Unternehmen veröffentlichen ausschließlich eigene Inhalte auf Facebook, YouTube oder Twitter. Der interaktive Charakter der Social Media-Kanäle führt allerdings zum Dialog und am besten zur Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Fans, Followern oder Zuschauern. Dies ist absolut erwünscht und eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Austausch und die Kommunikation mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen.

Gleichzeitig liegen Entscheidungshoheit und Kontrolle auf den Social Media-Plattformen nicht ausschließlich beim Unternehmen. Denn Unternehmen bewegen sich dort in den engen Grenzen der Plattform-Anbieter und sind von deren Strategie, Steuerung und Entscheidungen abhängig. Dies bedingt, dass strategische Veränderungen der Social Media-Plattformen die Verbreitung der Inhalte massgeblich beeinflussen, mitunter sogar beeinträchtigen und vor ganz neue Herausforderungen stellen. Hierfür ist die aktuelle Entscheidung von Facebook, den Nachrichten von Freunden im Nachrichtenstrom wieder mehr Wichtigkeit zu verleihen, ein gutes Beispiel.

So wird das Unternehmen zum Gastgeber, Moderator oder Teilnehmer der Kommunikation. Die eigenen Inhalte auf der Social Media-Plattform erhalten damit den Charakter von social Content.

Earned Content: Verdiente Reichweite

Dort, wo die gezielte PR eines Unternehmens Erfolge zeigt, führt sie zu Veröffentlichungen, wird im Internet oder in thematisch passenden Medien verlinkt oder als Experten-Wissen und Experten-Meinung in einschlägigen Zielmedien, häufig genug in Zeitungen und Zeitschriften, berücksichtigt.

So entsteht earned Content. Die Informationen und Inhalte des Unternehmens finden Berücksichtigung, wenn sie inhaltlich überzeugen, wenn ihre Relevanz hoch genug und für die Zielgruppe, die das Medium anspricht, nutzbringend ist. Als Belohnung und Gegenwert für interessante und relevante Inhalte erhält das Unternehmen Reichweite und Aufmerksamkeit für seine Informationen.

Social Content und earned Content stehen eng beieinander und sind teilweise kaum auseinander zu halten. So können erfolgreiche Kampagnen, die Inhalte über Social Media verbreiten, auch dem owned Content zugeordnet werden. Dies zeigt, wie eng verflochten die unterschiedlichen Kanäle sind, und dass immer wieder Mischformen entstehen.

Am stärksten im Zusammenspiel

In Sachen Content gilt, wie so oft in der Kommunikation, dass eine kluge und zielgerichtete Planung  erfolgreicher sein wird, als die mehr oder weniger zufällige Kommunikation über alle Kanäle. Owned, paid und earned Content – alle Formate wirken zusammen: Auf den Kunden, den Mitarbeiter oder einen Bewerber. Und das insbesondere dann, wenn die Informationen von verschiedenen Absendern kommen und wiederholt beim Empfänger ankommen.

Gerade das macht die Wirkung von planvoll abgestimmtem Content aus. Eigener Content wird durch Veröffentlichungen, Bewertungen oder Experten-Meinungen, auf die ein Unternehmen keinen direkten Einfluss hat, verstärkt. Paid Content eignet sich dazu, Aktionen oder Produkte schnell und gezielt bekannt zu machen, während Publikationen in Fachmagazinen den Boden für das Interesse potentieller Kunden bereits zuvor bereitet haben. So trifft eine Anzeige bereits auf eine positive Einstellung des Interessenten und führt zu einem Anruf, einem Besuch oder einem Testkauf, aus dem mehr werden kann.

Es lohnt sich also, über die eigenen Inhalte nachzudenken. Es ist wichtig, Ziele und Zielgruppen zu definieren und den Content, den ein Unternehmen entwickelt, in den es viel Zeit, Arbeit und Geld investiert, daran auszurichten. Und angesichts der Vielfalt unterschiedlicher Inhalte, die auf uns alle wirken, sollte die Positionierung eines Unternehmens und seine Botschaft in jeder Broschüre, auf der Website, in jedem Facebook-Posting und in jeder E-Mail sichtbar und spürbar sein.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie über Ihre Kommunikation nachdenken:

  1. Mit owned Content schaffen Sie die Basis Ihrer Kommunikation. Nutzen Sie hier alle Möglichkeiten und Chancen, Ihre Positionierung und Botschaft optimal unterzubringen. Überprüfen Sie, ob die  Kommunikation Ihrer Website, aller Broschüren und Veröffentlichungen zu Ihren Zielen passt und stellen Sie sicher, dass Ihre Positionierung sichtbar wird.
  2. Setzen Sie auf paid Content, wenn Sie Ihre Zielgruppe kurzfristig erreichen wollen. Das kostet Geld, wirkt aber schnell und häufig sehr zielgenau
  3. Versuchen Sie, Ihre Inhalte mit den Augen ihrer Zielgruppe zu sehen und bieten sie ihr interessante, am besten einzigartige, gern auch ungewöhnliche Inhalte.
  4. Machen Sie sich mit Social Media vertraut und denken Sie daran, auch hier Ihre Ziele und Zielgruppen zu berücksichtigen.
  5. Überwachen Sie Ihre Kommunikation und überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie Ihre Ziele erreichen.
  6. Probieren Sie mal etwas Neues aus!

Im Kopf der Kunden und Interessenten spielen paid Content, owned Content und earned Content zusammen. Idealerweise arbeiten alle Maßnahmen im Sinne der gleichen Ziele, unterstützen dieselben Kampagnen und zahlen auf die Wahrnehmung und Wiedererkennung des Unternehmens ein.

Wenn Sie Ihre Inhalte auf den Prüfstand stellen möchten, unterstütze ich Sie gern dabei und schaue für Sie durch die Brille Ihrer Zielgruppe. Ich analysiere, konzipiere, entwickle und schreibe Ihre Inhalte für Webites, Broschüren, Publikationen und für Ihre Presse- und Medienarbeit. Oder ich unterstütze Ihre Mitarbeiter in der Unternehmenskommunikation, projektbezogen oder mit gezielten Workshops. 

Erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt auf Ihre Fragen.

Zeichensprache 2.0: Das Bild im Text wird zum Bild im Kopf

Wann haben Sie das letzte Lächeln auf die Reise geschickt? Vor wenigen Minuten? Gut so, oder?

Damit teilen Sie dem Empfänger der Nachricht nicht nur mit Worten sondern auch mit Zeichen Informationen und Gefühle mit. Emoticons und Smileys sind längst zu einem selbstverständlichen Teil unserer geschriebenen Sprache geworden. Angefangen hat alles in Foren, Chats und Kurznachrichten. Von dort haben die Symbole den Weg in geschriebene Informationen aller Art gefunden. Emoticons lassen sich heute nicht mehr allein in Chats, sozialen Netzwerken oder SMS einsperren sondern erobern E-Mails, Briefe und gedruckte Informationen aller Art. Sogar in handgeschriebenen Nachrichten laufen Smileys den herzlichen, lieben und freundlichen Grüßen den Rang ab.

Smileys transportieren ein Lächeln

Emoticon ist die Bezeichnung für die Kombination verschiedener Zeichen, z.B. ;-). Sie setzt sich aus den Begriffen Emotion und Icon zusammen. Ein Icon ist ein grafisches Symbol auf der Tastatur. Ein Smiley ist ein Bild, das sich bei vielen Geräten automatisch aus bestimmten Zeichenfolgen ergibt. Beide Begriffe geben genau das wieder, was Emoticons können: Sie geben Nachrichten eine emotionale Komponente.

Damit transportieren sie eine Botschaft, für die Worte allein nicht reichen. Sie ergänzen die Worte und geben ihnen mehr oder weniger Gewicht, manchmal auch eine charmante oder ironische Note. Weil sie ganz einfach einsetzbar sind und leicht verstanden werden, sind sie ein beliebter und wichtiger Teil geschriebener Kommunikation.

Aus SMS- und Whatsapp-Nachrichten sind Emoticons kaum mehr wegzudenken. Wenngleich sich das Alter der Nutzer vermutlich genau entgegengesetzt zur Häufigkeit und Vielfalt der Smileys verhält, gehören sie dort einfach dazu. Aber auch in längeren Nachrichten, wie zum Beispiel in der E-Mail oder einen Brief kommen Smileys immer häufiger vor. Ich erwische mich zumindest immer häufiger dabei, dass ich eine E-Mail mit einem freundlichen Lächeln garniere.

Macht das Sinn oder sind Emoticons und Smileys eher für informelle Kurznachrichten reserviert?

Smileys sprechen Kopf und Bauch an

Unterschiedliche Studien haben die Wirkung der Smileys untersucht. Unstrittig ist, dass ein lächelnder Smiley die Wirkung einer positiven Aussage verstärkt. Wie aber kommt die Botschaft an, wenn die Gefühlslage des Smileys und die Aussage nicht zusammen passen? Dann kann die Wirkung der Botschaft auf den Empfänger unterschiedlich sein und ist schwierig einzuschätzen. Untersuchungen zeigten, dass ein zwinkerndes Smiley eine negative Botschaft abmildern konnte; so kam beispielsweise Kritik weniger hart beim Empfänger an. Eine positive Nachricht mit einem traurigen Smiley löste dagegen Fragezeichen aus.

Stefanie Möller mit einem traurigen Papp-Smiley

Eine Arbeitsgruppe an der Universität Düsseldorf befasste sich mit der Frage, ob sich der Einfluss eines Emoticons und eines Smileys auf den Empfänger einer Nachricht unterscheidet. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass beide Bilder den gleichen Eindruck vermitteln. Allerdings beeinflusst das Smiley die Stimmung stärker und kommt vermutlich schneller im Kopf des Lesers an. Dies könnte daran liegen, dass es echten Gesichern ähnlicher ist.

Forscher an der Universität von Adelaide gehen davon aus, dass Smileys eine neue Form unserer „Sprache“ sind, auf die sich das Gehirn einstellt und die es als neues Muster einordnet. Und da der Smiley ein Gesicht nachahmt, erkennen wir dieses besonders schnell und reagieren direkt auf die kleinen Symbole; übrigens nur in der korrekten Reihenfolge: 🙂 wird sofort erkannt, (-: dagegen nicht.

Smileys bereichern die Nachrichtenlage

Dort, wo wir Smiley und Emoticons selbstverständlich kennen, sind sie mit Sicherheit gut aufgehoben. In Chats, SMS und Whatsapp-Nachrichten bereichern sie die Kommunikation und helfen dem Empfänger, die (kurzen) Botschaften schneller und besser einzuordnen.

Stefanie Möller mit einem Zwinker-Smiley

Die Nutzung von Smileys in Briefen ist eher selten anzutreffen. Allerdings ist gegen den einen oder anderen Smiley sicher nichts einzuwenden. In Grenzfällen lohnt sich sicher auch die Frage, an sich selbst, die Kollegin oder den Partner: Kann ich oder sollte ich lieber nicht … lächeln, zwinkern oder breit grinsen?

Und in allen Zwischenstufen, zum Beispiel der E-Mail? Lächeln Sie. Lächeln macht offensichtlich Absender und Empfänger glücklich und warum sollte eine gute Nachricht nicht besser vom Empfänger verstanden werden, als Worte allein vermitteln können.

Welche Erfahrungen machen Sie mit Smileys und Emoticons? Und wie oft setzen Sie selbst welche ein? Schreiben Sie mir, ich bin gespannt!

Innovation erleben: Auf der imm cologne ab heute in Köln

Für alle Liebhaber und Hersteller schöner Möbel ist die IMM cologne in Köln der schönste und wichtigste Auftakt für ein erfolgreiches Möbeljahr. Heute öffnet die Messe Köln wieder ihre Türen für alle Möbel-Begeisterten und ich bin ein klein wenig dabei: Mit zwei besonders schönen Projekten für meine Kunden. Beide zeigen, dass der Innovationsgeist in Leistungen und Produkten auch aus der Ferne spürbar ist und mit Bildern und Texten erlebbar wird. Diese Informationen sind schließlich zum Anschauen, Kennenlernen, Lesen oder zum Mitnehmen gemacht. Niemand muss zwingend nach Köln fahren, um Innovatives kennenzulernen, wenngleich eine Messe genauf dafür gemacht und immer einen Besuch wert ist:

Neue Website: Argumente für perfektes Datenmanagement

Gerade heute ist die brandneue Website der GO-2B GmbH online gegangen. Das Gütersloher Unternehmen optimiert das Produktdatenmanagement für komplexe und erklärungsbedürftige Produkte und zählt zahlreiche namhafte Möbelhersteller in Industrie und Handel zu seinen Kunden. GO-2B gibt sich allerdings nicht allein mit dem Management der Daten zufrieden sondern überzeugt seine Kunden auch von optimalen Instrumente und Medien für Präsentation, Kommunikation und Verkauf. Dazu gehören beispielsweise Apps auf dem iPad, Planungstools im Internet oder Konfiguratoren für Möbel. Ein spannendes Thema, das die Themen Technik und Möbel eindrucksvoll zusammenbringt.

Die neue Website ist in Zusammenarbeit mit dem Grafikstudio Carreira entstanden und im Responsive Design angelegt – also gerade jetzt und während der Messe auf jedem Smartphone und Tablet-Computer überall und jederzeit abrufbar, hübsch designt und selbstverständlich schön zu lesen.

Broschüre zeigt die Küche als Lebensmittelpunkt

Nicht minder spannend ist das Konzept, mit dem artego Küchen aus Bad Oeynhausen auf der LivingKitchen in Köln am Start ist. Das Unternehmen zeigt ein neuartiges Modulkonzept, das es mit einer klassisch gedruckten Broschüre begleitet und erklärt.

Konzept und Bildsprache der Broschüre kommen aus dem Grafikstudio von Susi Carreira, ich durfte den Text beisteuern. Die Broschüre verbindet die Produktinformation zur Modulküche YOURS mit einer offensiven Ansprache junger, dynamischer Zielgruppen. Fotos gibt es noch nicht, sie folgen demnächst in den Referenzen. Wer mag, hat die ganze Woche Gelegenheit, die Sonderschau LivingKitchen mit tollen Küchen und sicher wieder bestens unterhaltenden Koch-Shows mit namhaften Protagonisten in Köln zu besuchen.

Ich fahre am Freitag hin. Und freu mich schon!

Floskeln, Floskeln und noch mehr Floskeln

Einen besseren Start in das neue Jahr kann mein Blog sich kaum wünschen: Meine liebe Kollegin Simone Harland aus dem weltbesten Netzwerk Texttreff (TT) schreibt in einem wunderbaren Beitrag über Floskeln, was beim Texten also besser weggelassen wird. Dankeschön, liebe Simone, für den feinen Beitrag und allen Lesern wünsche ich viel Spaß damit.

Leere Redewendung, Plattheit, nichtssagendes Geschwätz – all das bedeutet dem Duden zufolge das Wort Floskel. Umgangssprachlich wird diese Definition meist um abgedroschene Redewendungen oder Begriffe erweitert. Redewendungen, die Schreibende unbewusst benutzen, weil sie so zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören, dass sie wie von selbst aus der Tastatur flutschen.

Für beide Floskelformen gilt: Sie sparsam zu verwenden, verbessert Texte.

Bläh-Floskeln

Nach der Duden-Definition sind Floskeln Wörter oder Redewendungen wie „quasi“, „sozusagen“, „halt eben“, „im Endeffekt“ oder „vom Grundsatz her“, die einen Text aufblähen, aber nichts aussagen. Manchmal lässt er sich durch die Floskeln sogar schwerer lesen. Das freut Verfasser, die mit ihrem Text Eindruck schinden wollen (bei wem auch immer). Schön ist aber was anderes.

In der gesprochenen Sprache verwenden viele Menschen diese Art von Floskeln. Denn die Füllwörter schinden Zeit, die Sprechende manchmal brauchen, um den Rest eines Satzes in Gedanken zu formulieren. Selbst, wenn es nur Bruchteile von Sekunden dauert, sie auszusprechen. In Mono- oder Dialogen gehören sie daher quasi (höhö) dazu. GesprächspartnerInnen nehmen sie deshalb auch kaum wahr, es sei denn, das Gegenüber benutzt die gleiche Floskel ständig. Füllwörter in Texten hingegen ermüden, kommen sie zu oft vor.

Bäh-Floskeln

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit leuchten in allen möglichen Texten so viele Kinderaugen, dass sie eine Kleinstadt erhellen könnten. Manche UnternehmerInnen fühlen sich besonders innovativ, wenn sie ihre Firma in einer Broschüre mal wieder als innovativ bezeichnen. Und im Winter fallen so viele Thermometer, dass die Erschütterungen einen Schneeballeffekt auslösen müssten, der auf der anderen Seite der Weltkugel zu einem Erdbeben führt.

Zugegeben: Die Wörter und Wortkombinationen „leuchtende Kinderaugen“, „innovativ“ und „Innovationen“ sowie das (zudem noch falsche) „das Thermometer fällt“ gehören zu den abgedroschensten Floskeln überhaupt. Trotzdem werden sie immer noch benutzt. Aus Unüberlegtheit, aus Zeitnot, manchmal aber auch aus einer Ist-mir-doch-egal-Haltung heraus. Dabei ist es gar nicht so schwer, Formulierungen zu wählen, die interessanter und treffender zugleich sind.

Anstelle die Floskel „leuchtende Kinderaugen“ zu verwenden, könnte man – vorausgesetzt, es bietet sich textlich an – z. B. die Freude eines einzelnen Kindes genauer beschreiben:

„Die Augen des kleinen Mädchens weiteten sich. Ihre Mundwinkel gingen in die Höhe. Sie stieß einen Jauchzer aus und fiel ihrer Mutter um den Hals.“

Auch der Begriff „innovativ“ lässt sich leicht ersetzen. Durch eine genaue Beschreibung, was an der Firma oder dem hergestellten Produkt denn nun so aufsehenerregend neu ist:

„Der Saugroboter Pustweg-5 saugt jeden einzelnen Staubpartikel selbstständig auf, fährt nach dem Saugvorgang durch die Saugroboterluke (nicht im Preis inbegriffen) ins Freie und pustet den Staub in die Außenluft. Sie brauchen keine Staubbeutel mehr und Ihr Müllvolumen verkleinert sich. Sie brauchen nur ein allein stehendes Haus ohne direkte Nachbarn.“

Bei den fallenden Thermometern dürfte der Ersatz klar sein.

Welche Floskeln die deutschen Medien aktuell besonders häufig verwenden, erfahren Sie übrigens auf der Website der Floskelwolke.

Hurräh-Floskeln

Hurräh-Floskeln (jaja, schon gut: Das ist ein alberner Begriff, der nur des Reims wegen gewählt wurde) sind Redewendungen, die in bestimmten Situationen stets ähnlich verwendet werden und trotzdem nicht abgedroschen sind, weil sie genau das ausdrücken, was sie ausdrücken sollen. Dazu gehört z. B. das „herzliche Beileid“, das man den Angehörigen eines Verstorbenen ausspricht und das in den meisten Fällen mit echtem Mitgefühl verbunden ist.

Ebenso dazu zählt so manche Floskel, die beim Small Talk verwendet wird („Mein Name ist Max Musterelch.“ „Elvira Hüte-Hund. Angenehm.“). Diese Floskeln erleichtern es, mit bislang unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen. Wer sie benutzt, kann zudem in den meisten Situationen sicher sein, sich korrekt zu verhalten – außer in der Gesellschaft von Menschen, die Konventionen ablehnen.

Deshalb zum Schluss nun eine weitere positiv besetzte (und ernst gemeinte, wenn auch etwas verspätete) Floskel:

Auf einen guten Start in ein gesundes und frohes neues Jahr!

(c) Simone Harland

Über Simone Harland

Simone Harland ist Autorin und Redakteurin mit den Spezialgebieten Medizin und Gesundheit, Arbeitsrecht, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Zeitgeschichte, Ernährung und Familie. Als Sachbuchautorin, Ghostwriterin, Journalistin, Texterin, Redakteurin und Lektorin ist sie eine ausgewiesene Expertin und leidenschaftliche Textarbeiterin, die sich mit immer neuen Themen und Fachgebieten beschäftigt und Fans und Leser in ihrem Blog „Im Harland“ und im Magazin „Geboren in den Sechzigern“ daran teilhaben lässt.

Ein Buch, das bleibt

Buch Social Media Recruiting in der Praxis

Braucht ein Projekt, das sich ausschließlich um Social Media dreht, ein Buch? Ja und nein.

Theorie und Praxis zwischen zwei Buchdeckeln

Das Herausgeber-Werk „Social Media Recruiting in der Praxis“ von Manfred Leisenberg und Nina Braunert gibt tiefe Einblicke in die Arbeit des Projekts „Employer Branding und Social Media Recruiting“. Es zeigt im ersten Teil die Theorie, die im Projekt erarbeitet wurde, im zweiten Teil die Fortschritte und Erfolge der beteiligten Unternehmen in umfangreichen Case-Studys. Sie zeigen, dass Social Media nicht von heute auf morgen in ein Unternehmen einziehen sondern viele Erfolgsfaktoren brauchen: Einen durchdachten, konsequenten Prozess, engagierte Mitarbeiter, die Bereitschaft zu Offenheit und Diskussion, ein belastbares Konzept und schließlich eine Unternehmensleitung, die das Thema voranbringen will und dem verantwortlichen Team den Rücken stärkt.

Die Praxisbeispiele geben Einblick in die lebendige Auseinandersetzung mit Social Media in der engen Zusammenarbeit der Unternehmensbereiche Kommunikation, Marketing und Personal. Sie zeigen, dass Beharrlichkeit und Zielorientierung zum Ziel führen. Sie zeigen auch, dass Information eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Arbeit mit Social Media im Unternehmen ist und dass auch kontroverse Diskussionen geführt und Widerstände überwunden werden müssen. Die Bandbreite der Praxisbeispiele reicht vom Handwerksbetrieb bis zum produzierenden Unternehmen im Mittelstand.

Projektverlauf und Dokumentation online

Wer auf die Hintergrundinformationen und die Berichte aus den Unternehmen verzichtet, findet viele Information zum Projekt rund um Employer Branding und Social Media Recruiting im Blog „Social Media Recruiting OWL“ unter dem Dach der FHM Bielefeld. Lebendiges Ergebnis der Projektarbeit ist die aktuelle Kommunikation der Projektpartner. Wer hier einsteigt, gewinnt aktuelle Einblicke, die aber nicht den Charme eines Buches haben, das alle Informationen in gebundener Form zusammenfasst.

Blick ins Buch: Case Study Kaimann GmbH

Ich stelle in meiner Case-Study Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit der Kaimann GmbH, Hövelhof, vor. Folgende Themen habe ich herausgegriffen:

  • Social Media Guidelines
  • Plattformstrategie
  • Content Management in der Praxis.

Wer Fragen zum Projekt hat oder mehr über Employer Branding und Social Media Recruiting als Teil einer wirksamen Unternehmenkommunikation wissen möchte, melde sich bitte gern bei mir.

Bei Stellenanzeigen an den Bewerber denken

Stellenanzeigen fristen ein Schattendasein. Bei vielen Unternehmen werden sie erst hervorgeholt, wenn ein neuer Mitarbeiter gesucht wird. Oft fehlt dann die Zeit, die Stellenanzeige optisch und grafisch zu aktualisieren: Es muss schnell gehen und die Personalabteilung ist froh, wenn die neuen Inhalte sitzen und der Text steht.

Das ist schade, denn Layout, Struktur und Text einer Stellenanzeige sind Erfolgsfaktoren, die darüber entscheiden, ob das Angebot die richtigen Bewerber anspricht oder nicht.

Passt die Stellenanzeige dorthin, wo Sie erscheint?

Stellenanzeigen erscheinen in unterschiedlichen Medien. Je nach Stellenangebot setzen Unternehmen auf die Tageszeitung und ergänzen ihre Suche durch weitere Kanäle: So erscheinen Stellenanzeigen in der Tageszeitung, in speziellen Rubriken branchenspezifischer Magazine oder Newsletter und – fast selbstverständlich – in den einschlägigen Online-Stellenbörsen.

Bewerber lesen Stellenangebote, die online veröffentlicht werden, auch unterwegs. Stellenangebote werden über soziale Netzwerke geteilt. Und Stellenangebote gehören selbstverständlich auf die Website eines Unternehmens. Darum sollte eine Stellenanzeige auch mobil lesbar sein und auf dem kleinen Bildschirm eines Handys verstanden werden. Idealerweise wird eine Stellenanzeige also auf ganz unterschiedlichen Kanälen wahrgenommen und verstanden.

Veraltete Stellenanzeigen passen häufig nicht zu aktuellen Seh- und Lesegewohnheiten der Zielgruppe. Stellenanzeigen, die in der Tageszeitung ihren Platz hatten, funktionieren in der Online-Stellenbörse oder auf der Website des Unternehmens nur bedingt oder gar nicht. Eine Anpassung an den Kanal der Wahl ist erforderlich.

Stehen die Fragen des Lesers im Mittelpunkt?

Stellenanzeigen sollten an erster Stelle die Anforderungen der Job-Suchenden berücksichtigen. Diese haben sich deutlich verändert und verändern sich weiter.

Die Leser einer Online-Stellenanzeige stufen Kriterien wir Auffindbarkeit, Authentizität und textliche Umsetzung als besonders wichtig ein. Grafische und mediale Gestaltung sind für sie zweitrangig und können zumindest auf den ersten Blick nicht punkten. Wichtig werden sie, wenn es darum geht, ein Stellenangebot wiederzufinden. Stellenanzeigen, die in diesem Moment mit einem interessanten Foto punkten oder einen einprägsamen Slogan haben, heben sich von der Masse ab und bleiben leichter im Gedächtnis des potentiellen Bewerbers.

Ein treffender Jobtitel erleichtert Interessenten die Suche und den Vergleich mit anderen Stellenangeboten, die sie in ihre Überlegungen einbeziehen. Eine Aufgabenbeschreibung, die das Stellenangebot treffend und möglichst umfassend beschreibt, wird verstanden und erleichtert den Abgleich mit den eigenen Vorstellungen.

Sind die Informationen überzeugend?

Der Text einer Stellenanzeige hat großen Einfluss darauf, ob potentielle Bewerber sich für ein Stellenangebot interessieren.

Hier sind folgende Punkte wichtig:

  • Sofortiger Überblick
  • klare Sprache
  • keine Floskeln
  • weniger Marketing und CI, mehr Inhalt für den Bewerber

Je überzeugender die Informationen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leser die Stellenanzeige interessant findet, das Unternehmen kennenlernen möchte und zum Bewerber wird.

Wer sich gut und rechtzeitig vorbereitet, ist mit seiner Stellenanzeige startklar, wenn die nächste Stelle zu besetzen ist.

Daran sollten Sie denken, wenn Sie Ihre Stellenanzeige für Bewerber optimieren:

  1. Überprüfen Sie, ob die Bezeichnung der Stelle korrekt ist und im Vergleich mit anderen Stellenangeboten gefunden wird.
  2. Überprüfen Sie den Text über das Unternehmen und befreien Sie ihn von veralteten Informationen und Marketing-Floskeln.
  3. Beschreiben Sie Aufgaben und Anforderungen verständlich und prägnant.
  4. Legen sie fest, wo die Stellenanzeige erscheinen bzw. eingebunden werden soll (z.B. Zeitung, Online-Stellenbörse, Newsletter, Website, Social Media usw.) und passen Sie sie an den Kanal an.
  5. Prüfen Sie die Gestaltung – am besten aus dem Blickwinkel eines potentiellen Bewerbers.
  6. Überprüfen Sie alle Kontaktdaten, dazu gehören auch Website und soziale Netzwerke.
  7. Wählen Sie dort, wo es Sinn macht, einen QR-Code für die mobile Nutzung.

Wenn Sie mehr über die Erwartungen der Bewerber an eine Stellenanzeige wissen möchten, finden Anregungen und Fakten in der umfangreichen, nicht repräsentativen Studie der Jobbörse stellenanzeigen.de aus München. Die Studie arbeitet die Bewerber-Perspektive sehr gut heraus.

Mit Ihren Stellenangeboten erreichen Sie nicht genug BewerberInnen oder die falschen? Wenn Sie mit Ihrer Stellenanzeige unzufrieden sind, nehme ich sie gern für Sie unter die Lupe. Ich analysiere, entwickle neue Konzepte, optimiere Ansprache, Inhalte und Verbreitung und schlage Ihnen Veränderungen und Alternativen vor. 

Erfahren Sie hier mehr über meine Leistungen oder rufen Sie mich einfach an. Ich bin gespannt auf Ihre Fragen.