Glaubt man einer Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit iAdvize, ist die Zukunft der direkten Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden bereits angebrochen. Dort heißt es 57 Prozent der Befragten haben schon einmal online in Echtzeit mit einem Unternehmen kommuniziert. Dabei nutzen sie am häufigsten die Kommunikationsmöglichkeiten über die Website eines Anbieters.
Wie jetzt? Aber das ist doch keine Messenger-Kommunikation!
Aber das Prinzip ist dasselbe. Menschen nutzen direkte Kommunikation, wenn sie einen Nutzen verspricht. Darin liegen die Chancen der Echtzeit-Kommunikation, auch und gerade über Messenger wie Whatsapp, Facebook oder andere Dienste. Bei aller Kritik an Datensicherheit und Privatsphäre-Einstellungen ist die Einfachheit der Messenger das zentrale Argument für die Nutzung. Kaum ein Profil, übersichtliche Einstellungen, installieren und loslegen: Nachrichten senden, Text sprechen und senden, Fotos senden – so geht unkompliziert.
Chancen für Unternehmen
Für Unternehmen, gerade für Unternehmen im Mittelstand, liegen in dieser selbstverständlichen Nutzung von Messengern und direkter Kommunikation große Chancen. Plötzlich kommt es nicht mehr darauf an, die Social Media-Landkarte möglichst vollständig zu erfüllen, sondern wieder darauf, einen Kanal nach seinem Nutzen und den Möglichkeiten für die Kommunikation auszuwählen.
Denn wenn ein Nutzen für den Kunden erkennbar ist, erreicht die Kommunikation Akzeptanz und der Mehrwert wird für beide Seiten spürbar. Gerade in der direkten Kommunikation entsteht so der oft erwünschte, aber selten erreichte Pull-Effekt. Der Kunde entscheidet sich aktiv für die Messenger-Kommunikation mit einem Unternehmen, weil sie unkompliziert und praktisch ist und einen Mehrwert bietet. Gleichzeitig behält er die Freiheit, sich genauso unkompliziert abzumelden.
Als ich meine neue Brille ausgesucht habe, fragte mich meine Lieblingsoptikerin am Ende der Beratung „Sollen wir Sie per SMS benachrichtigen, wenn Ihre Brille fertig ist?“ Huch! Was war das? Ich habe erst nach kurzem Zögern ja gesagt. Ich fürchtete mich vor Spam und bekam nach wenigen Tagen nur eine einzige Kurznachricht: „Ihre neue Brille ist fertig! Ihr Optiker …“ Super. Kein Anruf zur Unzeit, keine Nachricht auf der Mailbox, nur ein Satz und ich konnte freudig zum Optiker eilen und das schöne Stück auf die Nase setzen. Dafür gebe ich meine Handynummer gerne heraus.
Mein kleines Beispiel zeigt, wie gut Messenger-Kommunikation funktionieren kann und worauf es ankommt:
Passt der Messenger bzw. die Kommunikation in Echtzeit zur Zielgruppe?
Passt die Information in eine Kurznachricht bzw. auf den Messenger?
Kann der Absender die Erwartungen des Empfängers erfüllen?
Nicht nur für junge Zielgruppen
Wer jetzt meint, Kommunikation in Echtzeit komme vor allem für die jungen Zielgruppen der unter 30-jährigen in Frage, irrt. Die Studie von ECC und Advize zeigt, dass gerade die kaufkräftige Zielgruppe der über 50-jährigen sich gut vorstellen kann, persönliche Online-Kundenservices zu nutzen. Bei komplexen Kaufentscheidungen ist immer mehr Beratung gefragt, gerade online. Das gelingt mit Online-Kommunikation in Echtzeit. Mit individueller Beratung auf der Website des Anbieters oder über einen Messenger-Dienst tritt der Onlinehandel sogar in den Wettbewerb mit einem Kundenberater im Fachgeschäft.
Im Mittelpunkt der Kommunikation steht die schnelle Verfügbarkeit der Information und die kompetente Antwort. Wer sich online für ein Produkt entscheiden will, erwartet schnelle Antworten auf seine Fragen. Punktet der Gesprächspartner im virtuellen Raum mit einer freundlichen und zielführenden Antwort, ist beiden Seiten geholfen. Hier liegen aber auch die Risiken für Unternehmen: Wer schlecht vorbereitet ist, seine Antwort unklar formuliert oder nicht mit den wenigen Zeichen auskommt, wird womöglich Vertrauen verspielen und den Kunden verlieren. Die Technik liefert keine Garantie für den Erfolg – den muss der Anbieter sichern.
Herausforderungen für Unternehmen
Nicht nur für PR-Experten erscheinen die Chancen der Echtzeit-Kommunikation verheißungsvoll. Wer möchte denn die Chance auf mehr Vertrauen, eine bessere Reputation und womöglich höhere Verkäufe mit einer glänzenden Conversion Rate nicht sofort nutzen?
Es bleibt ein Aber. Die Umsetzung im Unternehmen ist anspruchsvoll und mitunter komplex. Gerade für die Echtzeit-Kommunikation gilt, dass Informationen verlässlich und belastbar sein müssen. Dafür bedarf es eines ausgereiften Konzepts, das auch die organisatorischen Möglichkeiten des Unternehmens berücksichtigt. Die Kommunikation muss an die betrieblichen Prozesse und die im Einsatz befindlichen Systeme andocken, vorhandene Informationen im Unternehmen nutzen und für die neue Herausforderung anpassen und, ja, am besten aufpolieren. Vielfach stehen Gebrauchsanweisungen und Produktinformationen bereits zur Verfügung, müssen aber auf den Bedarf eines Kunden, auch auf die Anforderungen spezifischer Fragen zugeschnitten werden und schnell abrufbar sein.
Wer jetzt entgegnet, die Produktexperten selbst könnten die Kommunikation übernehmen, unterschätzt ihre Bedeutung im Unternehmen und verkennt die Kompetenz geschulter Kommunikatoren. Besser ist es, den im Unternehmen vorhandenen Content zu nutzen, weiterzuentwickeln und Strukturen für die neuen Anforderungen aufzubauen.
Eine einfache Möglichkeit, quasi ein Herantasten an die Echtzeit-Kommunikation, bleibt Unternehmen, die eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema (noch) scheuen: Die Lieferzeiten-Info, die Termin-Benachrichtigung oder die Messe-News sind unkompliziert. Sie können, möglicherweise zunächst beschränkt auf einen festen Zeitraum, über einen Messenger oder einen Social Media-Kanal versandt werden. Hier lohnt sich ein Test. Der zeigt die Akzeptanz und vermittelt einen ersten Eindruck, wie neue Wege in der Kommunikation bei Kunden, Partnern und Interessenten ankommen.
Mit dieser Erfahrung im Rücken gelingt es leichter, die Möglichkeiten der Echtzeit-Kommunikation einzuschätzen und mutig zu entdecken.
faktwerk PR ist sicher, dass Fakten die beste Grundlage überzeugender Kommunikation sind. Für die Kommunikation in Echtzeit sind Fakten eine wichtige Grundlage. Stefanie Möller und ihr faktwerk arbeiten für Unternehmen im Mittelstand, häufig aber nicht allein in der Möbelbranche, und entwickeln Maßnahmen, die genau zum Unternehmen und seinen Zielen passen. Wenn Sie mehr wissen wollen, nehmen Sie einfach Kontakt auf.
Die aktuelle Ausgabe des Magazins InteriorFashion blättert automatisch auf den Seiten 26 bis 27 auf: Dort liegt ein handschmeichelndes Lesezeichen am roten Band und zeigt den Weg zu den Furniergeschichten. Logisch, dass das Magazin sich auf den aufgeschlagenen Seiten genau diesen lesenswerten Geschichten rund um einen tollen Werkstoff widmet.
Auf der Website der Furniergeschichten lädt eine klare und übersichtliche Gestaltung zum Durchklicken und Anschauen ein. Die Protagonisten des Werkstoffs Furnier begegnen dem Besucher in Videos und kurzen Interviews. Sie zeigen immer ein besonderes Produkt, bei dem Furnier zum Einsatz kommt. Mit den abwechslungsreichen Geschichten und den Interviews ungewöhnlicher Menschen ist dem Projekt eine innovative Annäherung an das Thema Furnier gelungen. Traditionelle Sichtweisen, die genauso wertig, aber deutlich angestaubter mit Furnier umgehen, sind vergessen. Hier gelingt der Blick auf einen modernen, emotional aufgeladenen Werkstoff, der scheinbar unendliche Möglichkeiten bietet.
Schafft Aufmerksamkeit und Bindung: Das Lesezeichen
Das Lesezeichen – zum Mitnehmen und Benutzen – erreicht Kopf und Herz: Die haptische Anmutung des Werkstoffs fühlt sich gut an, lässt sich mitnehmen, wieder und weiter nutzen und stellt mit dem aufgedruckten Link die Verbindung zur Website her. Überflüssig zu sagen, dass es damit ganz spielerisch gelingt, die Lücke zwischen analoger und digitaler Welt zu schließen, mit einem Lesezeichen! Wer hätte das gedacht!
Die Furniergeschichten sind ein wunderbares Beispiel gelungener PR.
Sie sind ein Projekt der Hersteller-Initiative Furnier und Natur (IFN), die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Wertigkeit, Schönheit und Vielfalt von Furnier bewusst zu machen und den Werkstoff mit all seinen Facetten zu fördern. Dabei setzen die Furniergeschichten auf feinstes Storytelling und zeigen die Einsatzmöglichkeiten und besonderen Anwendungen des Werkstoffs Furnier mit all seinen Möglichkeiten.
Wenn Sie sich für die Möglichkeiten von Storytelling und Content-Marketing interessieren und mehr über Ihre Kompetenzen und Leistungen reden, schreiben und erzählen möchten, schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an. Ich entwickle im faktwerk Inhalte und Kampagnen und schreibe Geschichten, Blogtexte und redaktionelle Beträge für Unternehmen wie Ihres.
Und wenn Sie auch ein cooles Lesezeichen in der InteriorFashion platzieren wollen, sprechen Sie mit dem Team um Bianca Schmidt. Die haben’s nämlich umgesetzt :-).
Im Mittelstand, insbesondere im kleineren Mittelstand, ist die PR oft ein Aufgabenbereich von vielen. Public Relations gehen über den Tisch des Marketing oder die Geschäftsführung kümmert sich darum. Bei allem Engagement fehlt den Verantwortlichen mitunter die Erfahrung und das Spezialwissen, das Kommunikationsprofis und PR-Spezialisten über viele Jahre sammeln. Wer sich hierzu kompakt und aktuell informieren möchte, der liegt mit dem Fachbuch Crashkurs Public Relations richtig.
In 9 Schritten zum Kommunikationsprofi
Das Fachbuch „Crashkurs Public Relations“ ist praxisorientiert. Die Autorin, Dr. Marion Steinbach, schreibt mit ihrer Erfahrung aus Pressestellen, Unternehmen und Agenturen und teilt ihr umfangreiches PR-Wissen mit den Lesern. Wer sich mit dem Buch beschäftigt und die Tipps und Hinweise in seiner PR-Arbeit umsetzt, hat beste Voraussetzungen, um die PR seines Unternehmens Schritt für Schritt besser und professioneller zu machen.
PR mit Konzept
Das erste Kapitel ist dem PR-Konzept gewidmet. Das freut mich besonders! So bietet der Crashkurs einen Einstieg in die nach meiner Erfahrung besonders sinnvolle, weil systematische Herangehensweise an erfolgreiche PR. Wer PR konsequent in seinem Unternehmen einsetzen möchte und sich mehr Öffentlichkeit wünscht, als gelegentlich in der Zeitung zu stehen, kommt um ein PR-Konzept nicht herum. So gelingt es nämlich, nicht allein bestehende Kontakte zu erreichen, sondern auch neue für sich und sein Unternehmen zu interessieren. Der Crashkurs Public Relations erläutert kurz und knapp, wie ein Konzept aufzubauen ist und was es leistet. Zentrale Schritte werden dargestellt und wichtige Punkte gesammelt. Ganz im Sinne eines Crashkurses verzichtet er allerdings darauf, in die Tiefe zu gehen. Wer mehr wissen möchte, dem helfen spezielle Fachbücher oder erfahrene PR-Profis.
Im Anschluss an das Konzept widmet Marion Steinbach ein Kapitel der Unternehmensidentität und erläutert das Zusammenspiel der visuellen und inhaltlichen Kommunikation, bevor sich sieben Kapitel um die PR-Praxis von der Zusammenarbeit mit Journalisten über Online-PR und Social Media bis hin zur Krisen-PR drehen.
PR-Wissen kompakt zusammengefasst
Der Crashkurs Public Relations vermittelt in jedem Kapitel das wichtigste PR-Wissen zu den gängigen Maßnahmen und Instrumenten der PR. Dabei ist er leicht verständlich und praxisorientiert geschrieben. Das Fachbuch stellt dabei nicht allein theoretische Grundlagen dar, sondern erläutert die PR-Massnahmen immer mit Blick auf den Unternehmensalltag und die alltägliche PR-Praxis.
Checklisten, Tipps und Extra-Tipps
Zu allen Themen und Maßnahmen liefert der Crashkurs Public Relations hilfreiche und praxiserprobte Tipps und Empfehlungen. Sie sind geradeaus formuliert und lassen keine Frage offen. Marion Steinbach gibt damit wertvolle Erfahrungen weiter und fasst sie nachvollziehbar für ihre Leser zusammen. Ich kann ihre Tipps, Tricks, Dos und Don’ts nur bestätigen, egal ob es um den Umgang mit Journalisten oder um die Regeln für ein erfolgreiches Engagement in Social Media geht.
Besonders gut hat mir die Checkliste für die eigene Website gefallen: Wer die achtzehn Punkte durcharbeitet, weiss sehr genau, wo seine Website steht und wie groß der Handlungsdruck für die Aktualisierung oder einen Relaunch ist.
In ihren Extratipps gibt Marion Steinbach Adressen, Ansprechpartner und Erfahrungen aus ihrem Erfahrungsschatz preis. Das ist vor allem in der täglichen PR-Arbeit praktisch und spart die aufwändige Recherche und die Befragung von PR-Experten aus dem eigenen Netzwerk.
Meine Empfehlung
Der Crashkurs Public Relations ist ein idealer Begleiter für Praktiker im Unternehmen, die verlässliche Informationen und Tipps für die PR suchen. Er bietet umfangreiche Informationen und sammelt die Erfahrungen aus jahrelanger PR-Praxis. Mit Tipps und Checklisten gelingt es, die eigene PR-Arbeit zu optimieren und typische Fehler zu vermeiden. Wäre ich PR-Praktiker oder PR-Einsteiger im Unternehmen – ich würde das Buch kaufen!
Alle Fakten zum Buch:
Crashkurs Public Relations | In 9 Schritten zum Kommunikationsprofi
Preis: 24,99 Euro (broschiert), ISBN 978-3-86496-781-8 bzw. 19,99 Euro (E-Book), ISBN 978-3-86496-781-8. Hier gibt es den Blick ins Buch.
Dr. Marion Steinbach ist eine Netzwerk-Kollegin aus dem „texttreff – Netzwerk wortstarker Frauen“. Ihr Verlag hat mir freundlicherweise ein Exemplar ihres Buches zum Reinlesen und Rezensieren zur Verfügung gestellt.
Ist ein Magazin in Papierform überhaupt noch zeitgemäß? Ja. Zumindest wenn es so leidenschaftlich auf eine moderne Bildsprache setzt, Themen inszeniert ohne den Blick auf’s Wesentliche zu verlieren und Sachthemen absolut gekonnt integriert und verknüpft. Das alles gelingt der InteriorFashion im Verlag von Chefredakteurin Bianca Schmidt.
Das Magazin, das ursprünglich im Ritthammer-Verlag zu Hause war, erscheint seit Anfang dieses Jahres im Verlag „dieschmidt“ von genau dieser Bianca Schmidt. Und dort hat die InteriorFashion nicht nur ein ambitioniertes neues Konzept unter dem Motto „more than furniture“ bekommen, sondern auch ein Layout, das Appetit macht auf die nächsten Ausgaben.
Die InteriorFashion traut sich, großformatigen Bildern reichlich Raum zu schenken und setzt auf die Kombination bildstarker und informativer Inhalte. Das Spiel mit unterschiedlichen Seitenlayouts setzt die Inhalte gekonnt in Szene und begleitet den Leser sicher durch die Struktur des Magazins.
Mehr als Möbel: Interior Fashion
Die langjährige Erfahrung der Redaktion um Bianca Schmidt spürt man von der ersten bis zur letzten Seite. Gemeinsam mit Redakteurin und Innenarchitektin Cornelia Raidel ist ihr eine überzeugende Auswahl von Themen und Inhalten gelungen, die aktuelle Highlights wie internationale Messen ausführlich berücksichtigt, Raum für Produkte und Neuigkeiten bietet, aber auch ein Sachthema, zum Beispiel Licht in der Ausgabe 1/2016, detailliert betrachtet.
Im Vorgriff auf die light + building 2016 geht die InteriorFashion aus allen Perspektiven auf das Thema Licht ein und analysiert, warum Licht mittlerweile eine ganz zentrale Rolle im Interior Design spielt. Auch wenn es hier um Sachinformationen in Reinkultur geht, kommt der Beitrag alles andere als trocken daher und nimmt den Leser mit in ein komplexes Thema, das den Einrichtungsmarkt mehr und mehr aufmischt.
Es ist ein gelungener Exkurs, den sich das Magazin hier leistet. Ganz nebenbei rückt die light + building damit ein klein wenig näher in den Blick des Lesers, denn mit einem Resumée der Messe darf er sicher in der zweiten Ausgabe, die gerade erschienen ist, rechnen.
Die Struktur des Magazins im Überblick
Das erste Heft der InteriorFashion ist im ersten Quartal dieses Jahres erschienen. Um einen detaillierten Überblick zu erhalten, habe ich den Inhalt genauer angeschaut:
Los geht es mit der Rubrik „update“. Hier finden Informationen aus der Branche statt, die Unternehmen, Menschen und Produkte in den Mittelpunkt stellen. Der Abschnitt endet mit dem ausführlichen, informativen Beitrag zum Sachthema Licht.
Im Abschnitt „interior“ lädt die InteriorFashion zu einem Ausflug in die große und tatsächlich weite Welt des Interior Designs ein: Von der imm cologne in Köln geht es über Heimtextil, Domotex, Maison&Objet Paris bis hin zur Stockholm Furniture & Light Fair. Hier spielen Möbel die Hauptrolle, aber die Nebendarsteller von Heimtextilien bis zum Licht sind ihnen dicht auf den Fersen. Der Überblick zeigt, dass die Lust auf hochwertige Einrichtung weit über Möbel hinausgeht und Nebendarsteller wie Textilien, Oberflächen und Texturen die Einrichtungsbranche stark beeinflussen oder längst zum Trendsetter geworden sind.
Unter „contract“ und „trade“ widmet sich die InteriorFashion dem Objektgeschäft und zeigt die Umsetzung sehenswerter Projekte zwischen Tokyo und Braunschweig. Spätestens hier holt das Magazin seine Leser ideal ab. Wer bisher meinte, der Spagat zwischen internationalen Trends und der Realität der Einrichtungsspezialisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sei nicht zu schaffen, wird hier eines Besseren belehrt und sieht die internationalen Trends außerhalb der Messen, im wahren Leben wieder.
Im letzten Abschnitt „design“ erhält dieses Thema, das auf allen Seiten mitschwingt noch einmal extra viel Raum. Als erklärter Fan von Jan Kath hat mir das schöne Porträt über den Teppich-Magier ganz besonders gut gefallen, aber ich bin sicher, dass auch Nicht-Fans hier auf ihre Kosten kommen.
Definitiv mehr als Möbel
Wenn sich ein Magazin so konsequent und leidenschaftlich für die Einrichtungsbranche aufstellt, wünsche ich ihm und seinen MacherInnen, dass es viel Wertschätzung erfährt und dieser mutige Kurs belohnt wird: Durch Anzeigenkunden, die bestens in dieses hochwertige Umfeld passen.
Vier Fragen an die Chefredakteurin
Wie und warum die InteriorFashion so ist wie sie ist, hat mir Chefredakteurin und Verlegerin Bianca Schmidt erklärt:
Sie geben das Magazin InteriorFashion seit Anfang des Jahres in Ihrem eigenen Verlag heraus. Was hat Sie dazu bewogen?
Die Zeitschrift erschien früher im Verlag Ritthammer, in dem ich seit 2001 als Redakteurin tätig war. Die thematische Verwandlung des Titels vom reinen Polster-Spezial-Titel hin zum Interior Design-Titel war bereits begonnen, als ich 2014 die Redaktionsleitung übernahm. Doch das Flagschiff des Verlags, der monatlich erscheinende Fachtitel MÖBELMARKT, hatte oft Priorität.
Je mehr ich der InteriorFashion meine Handschrift verleihen konnte, umso mehr habe ich mich in „mein Baby“ verliebt.
Und umso deutlicher wurde, dass man mehr draus machen könnte, wenn man sich Vollzeit darum kümmern würde. Und genau dieses Angebot hat mir Verleger Klaus Ritthammer dann im Frühjahr 2015 gemacht. Nachdem klar war, dass mich meine Redaktionskollegin und Innenarchitektin Cornelia Raidel begleitet und Stefanie Helmer als organisatorische Seele mit an Bord sein würden, war die Entscheidung gefallen und zum ersten Januar 2016 habe ich meinen eigenen Verlag mit Sitz in Fürth gegründet.
Was ist Ihnen bei Ihrem Magazin besonders wichtig?
Hochwertigkeit – innen wie außen. Das beginnt mit dem Format, der Haptik, dem edlen Papier und geht weiter mit dem ansprechenden Layout sowie der ausgezeichneten Druckqualität. Und dieser Anspruch gilt selbstverständlich auch für die Inhalte.
Wir reißen Themen nicht nur an, sondern wir gehen tiefer rein, um der Leserschaft einen echten Mehrwert zu bieten.
An welche Leser richtet sich das Magazin?
An alle, die sich als ganzheitliche Einrichtungsberater verstehen – unabhängig davon ob private oder öffentliche Gebäude im Fokus stehen. Daher sind Innenarchitekten unsere größte Lesergruppe. Dazu kommen die Top-Einrichtungsfachhändler sowie einige hundert Raumausstatter, jeweils in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Und für welche Unternehmen ist es eine ideale Werbe-Plattform?
Puh, das könnte eine sehr lange Liste werden. Unsere Leser beschäftigen sich professionell mit Einrichtung. Lassen Sie einfach mal Ihre Wohnung, Ihr Büro, das letzte Hotel, in dem Sie übernachtet haben, die Shops, in denen Sie einkaufen, Revue passieren. Um die Liste abzukürzen: Unsere Leser interessieren sich für Produkte von der schicken Vase bis zum Farbkonzept, vom Lichtschalter bis zum vernetzten Gebäude und vom Boden bis zur Decke. Und für all die Möbel die zwischen Teppich und Tapete platziert werden.
Wie spielt das gedruckte Magazin mit der Website zusammen?
Wir sind ein Print-Titel und wollen auch einer bleiben.
Gerade darüber wollen wir uns ja profilieren. Darum ist www.interiorfashion.de nur fünf Monate nach der Verlagsgründung ein Online-Ableger der Print-Ausgabe. – Aber wir haben einige gute Ideen, die wir mit Blick auf die Zielgruppe bewerten.
Derzeit können online die Ausgaben eingesehen werden und im Newsroom präsentieren wir aktuelle Branchenmeldungen sowie Beiträge aus dem Heft, die uns besonders am Herzen liegen. Das können Designerportraits sein oder Manufaktur-Präsentationen. Und natürlich finden sich Messe-News oder Hinweise auf Veranstaltungen, deren Medienpartner wir sind, beispielsweise der Materialpreis von Raumprobe, die architect@work, Orgatec oder Heimtextil. Über die Vernetzungen mit passenden Foren werden wir professionellen Einrichtern noch mehr Vielseitigkeit bieten. Darüber hinaus setzen wir Themen, die im Heft auf Grund der Spezialisierung nur kurz angerissen sind, online fortsetzen. Es bleibt also spannend.
Vielen Dank und viel Erfolg mit der InteriorFashion!!
Druckfrisch: Hier gibt es die aktuelle Ausgabe der InteriorFashion
faktwerk PR & Kommunikation ist in der Möbelbranche zu Hause. Magazine wie die InteriorFashion sind wichtige Medien der Branche und passen in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit designorientierter Unternehmen. Wenn Sie sich Unterstützung bei PR und Kommunikation wünschen oder wissen möchten, wie Sie Fachmedien gezielt für Ihr Unternehmen nutzen können, sind Sie bei mir richtig.
Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich bin gern für Sie da.
Vor einigen Wochen habe ich mich in einem Blogbeitrag mit der Bedeutung eines Redaktionsplans beschäftigt. Heute gibt es ein Wiedersehen mit dem Thema: Ein Redaktionsplan ist nämlich einer der wichtigen Bausteine für den Newsletter von pro office. Vor neun Jahren hat das Unternehmen seinen Newsletter gestartet und ihn seitdem mit viel Fingerspitzengefühl und Engagement erfolgreich gemacht.
Ich habe Sandra Wilms aus dem Marketing von pro office gefragt, wie der Newsletter funktioniert und wie sie ihn an neue Herausforderungen anpassen. Sandra hat sich viel Zeit für meine Fragen genommen und gibt im Interview Einblicke in ihr Unternehmen und die Arbeit mit dem Newsletter.
Ich wünsche Ihnen Spaß und viele neue Erkenntnisse. Und wenn Sie auf den Geschmack kommen und die pro office News ausprobieren möchten, gibt es nicht nur hier sondern auch am Ende des Beitrags einen Link, mit dem Sie ab sofort Teil der Leserschaft sind.
Seit wann gibt es Euren Newsletter und wie häufig geht er an die Leser?
SW: Ich kann mich noch gut erinnern. Unser erster Newsletter erschien im Jahr 2007. Das war sehr aufregend, denn zum einen waren wir mit der Thematik „Kundenbindung durch Newsletter mit relevanten Inhalten“ sehr früh dabei, und zum anderen war es ein Experiment, denn wir wussten anfangs nicht genau, was passiert. Seitdem wird unser Newsletter, wir nennen ihn übrigens „pro office News“, alle 6-8 Wochen an die Leserschaft verschickt und ist Teil des Marketing-Mix. An diesem Intervall hat sich bis heute nicht viel verändert.
Wie seid Ihr zu diesem Rhythmus gekommen und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
SW: Wir haben ausprobiert; unsere Erfahrungen mit dem 6-8 Wochen-Rhythmus sind gut.
Uns war es immer wichtig, Qualität vor Quantität zu stellen.
Wir planen zwar immer wieder die Häufigkeit der Versendung zu intensivieren, wenn das aber auf Kosten der Qualität geht, dann bleibt es vorerst noch wie gehabt.
Und leider sind auch unsere Kapazitäten begrenzt. Wir fokussieren uns daher auf das Wesentliche im Rahmen unserer Möglichkeiten. Von Zeit zu Zeit gibt es regionale und themenbezogene Aussendungen wie zu zeitlich begrenzten Möbelklassiker-Ausstellungen – bei 11 Standorten ist ja immer was los -, die dann neben dem Haupt-Newsletter verschickt werden.
Wir arbeiten verstärkt an branchen- und themenbezogenen Newslettern für unsere Leser. Personalisierung und Segmentierung – also Newsletter noch mehr nach Interessen und Gruppen zu differenzieren – sind auch bei uns Themen um Lesern und Kunden an ihre Bedürfnisse angepasste Inhalte anzubieten. Vieles ist mittlerweile möglich, will jedoch auch gut analysiert und umgesetzt werden.
Es muss Sinn machen und darf nicht nerven.
Unser Newsletter ist noch immer einer der wichtigsten Online-Kontaktpunkte zu unseren stationären und Onlineshop Kunden und ein persönliches Medium. Damit muss man von Anfang an sorgsam umgehen. Der Aufbau eines Verteilers ist immer aufwändiger, als ihn zu pflegen!
Ihr habt eine breite Themenpalette: Referenzen, Produkte, Messen, Veranstaltungen, Trends und Lifestyle. Wie gelingt es Euch, diese große Bandbreite umzusetzen und trotzdem einen roten Faden zu behalten?
SW: Aus Spaß an der Sache, sich in das Thema reinzudenken, in die Leser!
Also Inhalte für Menschen zusammen zu bringen, die sie hoffentlich gerne lesen. In’s eigene Unternehmen reinhorchen. Die Vertriebsexperten sind zum Beispiel wichtige Marktbeobachter, nah an ihren Kunden und können uns zusätzliche, wertvolle Impulse geben.
Wir haben doch ein wirklich hübsches und emotionalisierendes Portfolio, mit dem wir Menschen in ihren Arbeits- und Wohnbereichen, in ihrem Alltag abholen und an vielen Stellen helfen können. Uns Marketern stehen zudem eine Menge Kunden-, Marktdaten und Informationen zu Verfügung. Aber das Wichtigste ist doch, Zusammenhänge zu verstehen, also, sich damit selbst auseinander zu setzen, was dem Leser gefallen würde. Das ist ja der Grundgedanke des Marketing, wenn wir bei der Bedürfnisorientierung am Konsumenten anfangen.
Ich finde, wir sollten das nicht nur Technik und Tools überlassen, sondern selbst hinschauen, was die Menschen und uns selbst dazu bewegen würde, bestimmte Handlungen auszuführen: Um das Gefühl dabei nicht zu verlieren, was Begeisterung und Emotionen auslöst, gerade in einer Zeit von Wandel und Schnelligkeit.
Und es sollte Raum für Experimente geben. Ich freue mich jetzt schon auf die Mailänder Möbelmesse, von der uns unsere Kollegen live berichten werden. Da fällt eine Menge schöner und nutzenbringender „Content“ an. Andere Mütter haben übrigens auch schöne Töchter bzw. Content-Themen. Es kann hilfreich sein, sich mit Anderen, zum Beispiel Interieur Bloggern oder wie mit Dir von faktwerk zu vernetzen und fremde und passende Inhalte mit einzubinden. Man muss das Rad, in diesem Fall gute Themen und Geschichten, nicht immer neu erfinden. Eine Win-Win Situation. Ein Geben und Nehmen.
Erzählst Du uns etwas über die Arbeit am Newsletters: Wie läuft die Themenplanung konkret und wie arbeitet Ihr mit den pro office-Standorten zusammen?
SW: Wir arbeiten meistens mit einem Redaktionsplan, denn wir füllen ja mehrere Content Kanäle mit Inhalten, und damit verschaffen wir uns den besten Überblick: zeitlich, inhaltlich und wer an der Aufgabenstellung arbeitet.
Das bedeutet auch Disziplin.
Manchmal ist das ja für uns schon fast journalistische Höchstleistung. Für uns im Marketing ist Transparenz sehr wichtig. Wir spitzen nicht nur den Bleistift, sondern auch unsere Ohren, sprechen unsere Kollegen in den Standorten konkret auf Themen wie neue Produkte, Veranstaltungen, Kundenreferenzen, Exptertentipps an.
Aber sind wir auch mal ehrlich: Es ist wichtig, dranzubleiben. Denn wer sich nicht mit der Thematik des Newsletters oder anderen PR- oder Contentplattformen wie Fachmagazinen, Zeitungen, Website oder Social Media auseinandersetzt, dessen Gedanken kreisen auch nicht permanent um unseren Newsletter. Das ist doch klar, jeder hat genügend eigene Aufgaben zu erledigen. Und daher ist es sehr wichtig, eine gute und transparente Kommunikationsgrundlage im Unternehmen zu haben, damit Wissen und Informationen auf einfachen Wegen ausgetauscht werden können, wie über ein internes Wiki.
Wir planen also Inhalte vorausschauend, aber auch spontan ein.
Und wir experimentieren, wie wir das zum Beispiel mit dem kleinen gelben Panton Chair der Firma Vitra getan haben, der im Gepäck der Mitarbeiter ab und zu mit auf Reisen geht und von unterwegs berichtet.
Erinnerst Du Dich, welche Beiträge besonders erfolgreich waren?
SW: Einige unserer Back- und Kochrezepte aus dem Lifestyle Bereich (lacht), im Ernst!
Das beste Rezept aus Marketingsicht: Querdenken!
Letztendlich ist es doch schön, wenn wir Menschen über solche Themen anziehen. Wenn es Persönliches aus dem Unternehmen zu berichten gibt, dann mögen das die Leser auch. Konkretes Beispiel: Unsere Innenarchitektin Christina, die seit 20 Jahren mit viel Leidenschaft und Mezzosopranstimme im Oratorienchor der Hochschule für Musik singt, und die sagt „Singen ist ein Läutern der Seele“. Einfach klasse!
Sonderausstellungen wie zu Möbelklassikern und Veranstaltungen an den pro office-Standorten sowie Expertentipps rund um Arbeitswelten kommen auch gut an.
Bekommt Ihr Feedback auf Euren Newsletter?
SW: Wir bekommen auch Feedback auf unseren Newsletter oder Fragestellungen zu anderen Themen, die sich daraus ergeben. Feedback bekommen wir meistens schriftlich über unsere E-Mail Absenderadresse. Realistisch gesehen könnte es aber mehr sein.
Wir schauen uns zudem die Öffnungs- und Klickraten an, damit wir auch so analysieren können, was an Themen gut ankommt oder auch nicht. Wir arbeiten immer an der Qualität des Newsletters, denn dieser ist ja einer von vielen im Postfach unserer Leser und soll nicht im Spam-Ordner landen!
Also müssen wir am Puls der Zeit bleiben – damit meine ich auch im Wissen um Methoden des E-Mail-Marketings.
Gibt es Widerstände oder Schwierigkeiten, mit denen Ihr als Redaktionsteam zu kämpfen habt? Wie überwindet Ihr die?
SW: Klar, die gibt es. Auch wenn es sich leichter anhört als es ist, Widerstände und Schwierigkeiten sind dazu da, um sie zu überwinden – am besten gemeinsam im Team. Das sollte man auch nicht zu sehr aufschieben und offen ansprechen. Dazu reichen oft schon fünf Minuten an irgendeinem Dialogpoint oder bei einem 8-Minuten-Spaziergang in der Natur.
Die Themen fliegen uns auch nicht immer zu. Da ist aktives Dranbleiben gefragt, was oft zeitintensiv und mühselig, aber eben auch wichtig ist.
Wir im Team sprechen viel miteinander und sorgen für einen offenen, auch mal persönlichen Austausch, schaffen Vertrauen und machen unsere Ziele sichtbar. Wir lachen viel, Humor ist einer unserer Freunde. Dabei entstehen ganz oft neue Ansätze, auch strategische, Marketingkonzepte und inhaltliche Ideen.
Manchmal feiern wir auch Ergebnisse. Ein gutes Miteinander, glaube ich, ist sehr wichtig, motiviert und ist ein Schlüssel zum Erfolg.
Vielen Dank, liebe Sandra, für Deine ausführlichen Antworten. Mich hattet Ihr ja bereits vor unserem Interview für Euren Newsletter gewonnen und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Übrigens gefällt mir gerade der etwas längere Rhythmus, den Ihr gewählt habt.
Sind Sie neugierig geworden? Hier geht es zur Newsletter-Anmeldung für die pro office-News.
Planen Sie auch einen Newsletter und wissen noch nicht, wie Sie die richtigen Themen für Ihre Leser finden und in die Umsetzung kommen? Ich unterstütze Sie vom inhaltlichen Konzept bis zur Entwicklung regelmäßiger Beiträge, projektbezogen oder dauerhaft – ganz wie Sie möchten.
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Die Zusammenarbeit mit Journalisten ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Presse- und Medienarbeit. Worauf es ihnen bei der Recherche ankommt, hat newsaktuell mit einer Online-Befragung ermittelt und in einem Whitepaper zusammengefasst. Ich habe die zentralen Ergebnisse mit meinen Erfahrungen aus der PR-Arbeit abgeglichen.
Wenn es um die Recherche-Arbeit von Journalisten geht, steht bei den meisten nicht die nächste Watergate-Affäre an sondern die Routine der Redaktionen im Mittelpunkt. Diesen Recherche-Alltag merkt man auch dem Whitepaper von newsaktuell an. Und das ist meiner Meinung nach auch seine große Stärke!
Die meisten Journalisten arbeiten in einem Arbeitsumfeld, in dem sie routiniert recherchieren und sich auf bewährte Prozesse und Kontakte verlassen. Sie nutzen alle Möglichkeiten von Social Media, Online-Kommunikation und dem direkten Draht zur Unternehmenskommunikation wenn diese Mechanismen für sie hilfreich und sinnvoll sind und profitieren von der Vielfalt der Kanäle und dem schnellen und direkten Zugriff auf Informationen.
Pressemitteilungen bleiben wichtig
Die Pressemitteilung bleibt eines der wichtigsten Instrumente in der Unternehmenskommunikation. Das Whitepaper von newsaktuell stellt sogar die These auf, dass sie die meistgenutzte digitale Quelle für Journalisten sind und noch vor den Suchmaschinen rangieren. Damit eine Pressemitteilung funktioniert und für eine Veröffentlichung genutzt werden kann, wünschen sich 87 Prozent der befragten Journalisten Bilder als Ergänzung und 88 Prozent schätzen Links zu Hintergrundinformationen als wichtige Bereicherung der Pressemitteilung.
Aus meiner Erfahrung kann ich bestätigen, dass sich eine Pressemitteilung ohne Bild genauso wenig lohnt wie eine Pressemitteilung ohne Nachricht (ja, die gibt es auch. Leider.). Bei vielen Meldungen tragen sogar die Fotos wesentlich dazu bei, dass eine Redaktion das Unternehmen und seine Produkte wahrnimmt und die Informationen berücksichtigt.
Angesichts der Tatsache, dass Bilder auch beim Leser eines Magazins oder beim Nutzer eines Mediums schneller und direkter ankommt als Text lohnt es sich also, in gute PR-Fotos zu investieren. Dabei kann es durchaus Sinn machen, für wichtige Inhalte passende Presse-Fotos machen zu lassen.
Social Media ergänzen die Recherche
Bei der Nutzung von Social Media trennen sich die Gewohnheiten der über und unter 50-jährigen Medienvertreter. Journalisten, die älter als 50 sind, nutzen nur halb so häufig soziale Netzwerke für die Recherche wie ihre jüngeren Kollegen. Während in der Generation bis 35 immerhin 78 Prozent der Journalisten Social Media in die Recherchen einbeziehen sind es im Alter von über 50 nur noch 38 Prozent. Die Berücksichtigung der Online-Präsenzen deckt sich mit der Beurteilung ihrer Bedeutung. Das ist keine Überraschung: Wer eine Quelle nicht als wichtig einschätzt, der wird sie auch nicht berücksichtigen.
Einig sind sich die Befragten in fast allen Altersgruppen darin, dass Social Media wichtiger geworden sind. In diesem Punkt spielt nach meiner Erfahrung die Branchenzugehörigkeit eine ganz entscheidende Rolle. Branchen, die sich von Anfang an offensiv mit der Bedeutung und den Möglichkeiten von Social Media beschäftigt haben, nutzen diese professioneller, routinierter und aktiver als andere, die hier eher hinterher hinken.
Sicher bieten viele Social Media-Kanäle das Potential für eine schnelle und direkte Kommunikation mit Journalisten. Fraglich ist allerdings, ob sie auch zu den Kommunikationsgewohnheiten der Unternehmen passen. Hier gibt es in vielen Unternehmen immer noch große Vorbehalte gegenüber der Social Media-Kommunikation.
Ich bin sicher, dass Social Media für die Presse- und Medienarbeit noch immer Potential haben und gerade für kleine und mittlere Unternehmen interessante Alternativen zur gewohnten Kommunikation mit Medienvertretern bieten. Schließlich gilt es, auch die jüngeren Journalisten zu erreichen und bei Trendthemen gibt es mitunter kaum eine bessere Möglichkeit, interessante Kontakte anzusprechen. Zudem bieten soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube und Twitter beste Voraussetzungen, um die Botschaft des Unternehmens zu verbreiten und eine authentische und informative Präsenz aufzubauen.
Persönlicher Kontakt nicht zu ersetzen
Wo Social Media allgegenwärtig sind und ein Dialog auch online möglich wäre, könnte man meinen, dass der persönliche Kontakt in den Hintergrund tritt. Das Gegenteil ist der Fall.
Der persönliche Austausch spielt gerade für die Recherche eine bedeutende Rolle. Dabei wünschen sich Journalisten in den Pressestellen der Unternehmen vor allem schnelle und reaktionsfähige AnsprechpartnerInnen, die Fragen beantworten und für einen offenen Austausch zur Verfügung stehen. Dabei sehen 67 Prozent der Befragten Verbesserungspotential und wünschen sich schnellere Antworten auf ihre Fragen. 60 Prozent wünschen sich eine offenere Kommunikation in der Krise.
Das Whitepaper zur Befragung steht online zur Verfügung und ist auch für eine schnelle Durchsicht zu empfehlen. Es arbeitet die Ergebnisse der Online-Befragung gelungen und anschaulich auf.
Egal ob Blog, Newsletter, Facebook-Page oder Unternehmensmagazin: Alle brauchen regelmäßig neue Inhalte. Und die schütteln die wenigsten Unternehmen und Agenturen aus dem Ärmel. Mit nur fünf Schritten entsteht ein erster Redaktionsplan, der Termine und Autoren koordiniert und dafür sorgt, dass am Tag der Veröffentlichung jeder Satz und jedes Foto am richtigen Platz ist.
Ein Redaktionsplan macht das Leben leichter
Für eine Planung gibt es viele Möglichkeiten.
Sie reichen von spontanen Beiträgen ohne langen Vorlauf bis zu minutiös terminierten und durchformulierten Themen- und Redaktionsplänen. Und weil es so viele Möglichkeiten gibt, einen Redaktionsplan zu entwickeln, fallen die ersten Schritte oft schwer.
Dabei macht ein Plan die Arbeit leichter und nicht schwerer. Diese Erfahrung habe ich mit meinem faktwerk Blog gemacht. Mein Redaktionsplan hat für mich drei wichtige Vorteile:
Er nimmt mir die Sorge, dass ich zum geplanten Termin (alle zwei Wochen) keinen Blogbeitrag fertig habe, den ich veröffentlichen kann.
Er ermöglicht mir, kontinuierlich an geplanten Blogbeiträgen zu arbeiten und diese in Ruhe vorzubereiten.
Ein Redaktionsplan motiviert mich. Bevor ich ihn hatte dachte ich, dass er mich unter Stress setzt. Aber das Gegenteil ist der Fall.
Redaktionsplan in fünf Schritten
Der erste Schritt zu meinem Redaktionsplan liegt schon ein wenig zurück. In einer Runde mit Kolleginnen entstand die Idee, einfach alle Themen, zu denen jede spontan einen Blogbeitrag verfassen könnte, auf einen Zettel zu schreiben. Da kamen schon erstaunlich viele zusammen. Den Zettel hab ich immer noch.
Er lag dann einige Wochen in der Schublade. Aber nachdem meine Blogbeiträge ohne echten Plan wieder unregelmäßiger wurden, habe ich den ersten Impuls aufgenommen und vier weitere Schritte bis zum Redaktionsplan für mein Blog gemacht:
Aus einem Brainstorming mit mir selbst habe ich alle Themen auf einem A4-Blatt gesammelt, zu denen ich mit wenig Aufwand einen Blogbeitrag schreiben kann oder schon immer mal einen schreiben wollte.
Dann habe ich überlegt, welche Themen sich aus meinem Fundus von Workshops und Vorträgen entwickeln lassen und sie auf ein zweites A4-Blatt geschrieben.
In einer leeren Excel-Tabelle habe ich Spalten für Termin (bleibt offen), Kategorie/Rubrik, Überschrift als Arbeitstitel, kurze Inhaltsangabe, Autor/Mitwirkende und Notizen erstellt. Darin bringe ich alle Informationen unter, die für die Erstellung eines Blogbeitrags wichtig sind.
Alle Themen der beiden A4-Blätter kommen ohne Termin in die Excel-Tabelle und beim Eintragen ergänze ich die fehlenden Informationen. So erhalte ich einen guten Arbeitsstand.
Jeder Blogbeitrag bekommt einen Termin. Dabei ordne ich auch nach Themen, so dass kleine Serien entstehen und keine ähnlichen Themen in zu kurzer Zeit auftreten.
Fertig.
So ist sehr schnell ein Redaktionsplan mit fast 30 Themen entstanden. Ich war selbst überrascht! MIndestens für das Jahr 2016 muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass mir kein Thema einfällt, zu dem ich bloggen kann.
Diesen Arbeitsstand werde ich jetzt perfektionieren und in der Praxis erproben. Aber in den ersten Tagen mit meinem Redaktionsplan im Rohzustand habe ich schon angefangen, neue Themen und Themenideen am Ende zu notieren. Das ist praktisch, weil ich dort die wichtigsten Überlegungen zu einem neuen Thema sammeln und weiter darüber nachdenken kann. Und bei Bedarf kann ich das Thema nach vorn holen und in den Redaktionsplan einordnen.
Nur schreiben muss ich die Beiträge jetzt noch.
Und wie planen Sie Ihre Veröffentlichungen?
Wie planen Sie die Beiträge für Ihre Newsletter oder Ihre Facebook-Page? Arbeiten Sie spontan und orientieren sich nur an festen Formaten und Rubriken, die Sie entwickelt haben? Oder haben Sie einen ausführlichen Plan mit festen Terminen und Verantwortlichkeiten?
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie machen. Vielleicht gibt es bald einen neuen Blogbeitrag darüber, welche Wege sich in der Praxis besonders bewährt haben.
Jedes Unternehmen kann Geschichten erzählen. Im Sommerurlaub in Dänemark überraschte mich im letzten Jahr ein traditioneller Bürstenmacher mit bestem Storytelling. Ein schönes Beispiel, das nicht nur im Einzelhandel funktioniert: Gerade Unternehmen im Mittelstand oder mit häufigem Kundenkontakt erleben viele Geschichten, die in PR und Kommunikation gut aufgehoben sind.
Das schöne Geschäft des Bürstenmachers liegt in einer Seitenstraße der Fußgängerzone in Hjorring, im Norden von Dänemark. Es ist bis an die Decke voll mit Bürsten, Besen, Körben und schönen Dingen, die in die Hand genommen werden wollen und sich wunderbar verlässlich anfühlen. Auf den ersten Blick ist kein Verkäufer zu sehen. Erst wenn ein neugieriger Kunde den Verkaufsraum betritt, kommt Bürstenmacher Anders Lund aus seiner Werkstatt.
Der Bürstenmacher erzählt nicht nur Geschichten
Mit einem freundlichen „Hello, come in … welcome to Lund Borstenbinder!“, lädt er in sein Geschäft ein. Mit einem „Was kann ich für Sie tun? Wonach suchen Sie?“, ist er im Kontakt und mit dem Kunden im Gespräch. Als erstes bringt er harte Fakten: Alle seine Bürsten und Körbe sind handgemacht und halten bei guter Pflege ein Leben lang! Anders Lund erzählt, er sei der letzte Bürstenmacher in Europa und fertigt alles in Handarbeit. Er kennt die besten Haare und Borsten für jeden Einsatz und bezieht sie aus der ganzen Welt. Darum halten seine Bürsten auch ein Leben lang. Er erklärt, wie seine Bürsten gemacht werden, warum sie besser sind als alle anderen, insbesondere besser als die aus China. Er erläutert, wie man sie benutzt, warum der Griff der Spülbürste gebogen ist und – das ist das Wichtigste – wie man sie richtig zum Trocknen aufhängt. Am besten hängt die handgemachte Bürste nämlich an einem Haken frei in der Luft, so dass die Borsten abtropfen und idealerweise im offenen Fenster trocknen können. Auf keinen Fall darf eine handgearbeitete Bürste mit Naturbosten im Liegen trocknen. Dann ist sie ruckzuck hin.
Überzeugend vom Kopf bis zur Ladentür
Dieser Mann ist von der ersten Sekunde an überzeugend. Mit warmer, eindringlicher Stimme gibt er seinen Ausfürhungen Nachdruck, mit seinem freundlichen Gesicht und der beeindruckenden Mimik wechselt er zwischen Erstaunen, Entsetzen und Freude. Er zeigt ehrliche Anteilnahme, dass der Kunde noch mit der Hand und einem Schwamm („Iiiih!“) im ekligen Spülwasser fischt und erklärt, dass das Leben mit einer Spülbürste einfacher und schöner ist. Und wenn man sie richtig behandelt – richtig trocknet – halten auch seine Spülbürsten ein Leben lang. Das ist Kauferlebnis pur in dem traditionsreichen Geschäft für Bürsten und Besen. Hätte mir vor unserem Ausflug nach Hjorring jemand erklärt, dass wir mit einer Spülbürste, einer Kleiderbürste und einer neuen Handbürste an unseren Urlaubsort zurückkehren – ich hätte verständnislos mit dem Kopf geschüttelt. Aber genau so geschah es.
Jedes Unternehmen hat tolle Geschichten
Ohne Zweifel betreibt der Bürstenmacher in Hjorring kein Zukunftsgeschäft. Als letzter seiner Art ist es wohl eher ein aussterbendes Business. Er verzichtet auf einen Internet-Shop, weil er mit seinem Ladengeschäft zufrieden ist und mit Bestellungen nur Ärger hatte. Wer weiß, ob sich das einmal ändern wird und ob sein Nachfolger in der Zukunft einmal auf Online-Vermarktung setzt. Aber: Er hat ein überzeugendes Konzept. Er und sein Handwerk sind die tragenden Säulen. Er ist ein Profi und weiß, wie es geht. Er kennt die Stärken seiner Produkte und die Schwächen aller anderen. Er verkauft mit überzeugenden Geschichten und erzählt sie so anschaulich, dass ich das Spülwasser quasi an meinen Händen spüre. Er kennt unterhaltsame Geschichten und Anekdoten für Kunden, die seine Arbeit zu schätzen wissen.
Dieser Bürstenmacher hat mich beeindruckt. Weil er aus dem Bauch heraus die Kunst des Storytelling für sein Geschäft nutzt und sie so begeistert zelebriert, dass man gar nicht anders kann, als eine Bürste zu kaufen. Das urige Ladengeschäft, die schöne Warenpräsentation, das haptische Erlebnis beim Anfassen einer tollen Bürste und seine fachkundige und humorvolle Beratung sind ein rundes Kauferlebnis, das ich jedem, der eine (oder keine) Bürste braucht, empfehlen möchte. Schauen Sie sich an, wie es der Bürstenmacher in Hjorring macht und entdecken Sie vieles, das Kommunikation erfolgreich macht: Konzept, Image, Positionierung, Storytelling, Warenpräsentation und das gute alte Verkaufsgespräch.
Wer neugierig auf den Bürstenmacher Lund in Hjorring geworden ist, kann ihn in diesem kleinen Video zumindest kurz live erleben. Wer sein Geschäft für Bürsten und Besen besuchen möchte, findet es an der Skolegade 1 A in Hjorring/Dänemark. Wetten, dass Sie seinen Laden nicht ohne eine Bürste verlassen?
Jedes Unternehmen kann Geschichten erzählen. Oft ist es nicht leicht, sie zu finden, aber es lohnt sich. Ich erarbeite Konzepte und Maßnahmen für Unternehmen, die Ihre Geschichten zu Kunden, Mitarbeitern oder in die Medien bringen wollen und so ihre Unternehmenskommunikation erfolgreicher machen. Wenn Sie mehr wissen möchten, bin ich gern für Sie da.
Es gibt nichts Schöneres, als wenn ein Unternehmen im Internet von seinen Kunden gefunden wird. Super! Schwieriger wird es, wenn ein Unternehmen negative Bewertungen erhält und sich zuvor noch keine Gedanken über den Umgang mit Kritik im Netz gemacht hat.
Zwischen Überraschung und Verärgerung
Vor wenigen Tagen erreichte mich der Hilferuf eines Kunden: Er hatte einen Erfahrungsbericht auf Google erhalten. Wahrscheinlich hätte er sich nicht gemeldet, wenn er damit zufrieden gewesen wäre, aber es war eine kritische Bewertung, die offensichtlich aus Unzufriedenheit resultierte. Wie also sollte er damit umgehen?
Google hat da eine ganz eindeutige Meinung und die ist uneingeschränkt positiv: Das Unternehmen und die Nutzer profitieren davon, wenn ein Erfahrungsbericht veröffentlicht wird. Andere Nutzer erhalten mehr Informationen für ihre nächste Entscheidung. Das Unternehmen hat die Chance, mit einem Feedback zu reagieren oder mit dem Verfasser in Kontakt zu treten. Aus der Perspektive des Bewerteten ziehen diese Argumente allerdings nicht, wenn plötzlich nur ein einziger, latent negativer Erfahrungsbericht im Internet abrufbar ist.
Die Ratlosigkeit des Kunden ist verständlich: Aus vielen negativen Bewertungen lässt sich geradezu herauslesen, dass der Verfasser verärgert war und erst einmal Dampf ablassen wollte. Er hat nach einem Ventil gesucht, um seinem Ärger Luft zu machen. Natürlich hätte er sich auch direkt und persönlich an das Unternehmen wenden können, aber genau diese Auseinandersetzung wollte der Kunde hier offensichtlich nicht. So nutzt er den Weg über eine Online-Bewertung. Ist die erst einmal veröffentlicht, drückt der Ärger schon ein bisschen weniger auf die Stimmung.
Feedback als Chance
Dennoch hat Google Recht: Für jedes Unternehmen ist eine Bewertung oder ein Kommentar eine Chance. Es ist eine Chance, das eigene Gesicht zu zeigen und die eigene Haltung und Vorgehensweise deutlich zu machen. Für den nächsten Leser zeigt eine konstruktive Reaktion „Die kümmern sich um Kritik. Sie beschäftigen sich damit und haben eine Antwort. Die sind sind gesprächsbereit.“ Das ist trotz der Tatsache, dass Onlinekommunikation alltäglich geworden ist und Bewertungsportale von uns allen gern genutzt und gelesen werden, leider nicht selbstverständlich. Bei der nächsten Bewertung kann die Reaktion des Unternehmens schon Anlass genug sein, um persönlich Kontakt aufzunehmen und den Moment der Verärgerung gar nicht in einem bösen Kommentar niederzuschreiben.
Wer darauf verzichtet, eine Bewertung zu kommentieren, überlässt es allein den Kritikern, das Bild seines Unternehmens zu zeichnen. Das ist erstens unvollständig und zweitens sehr schade.
So können Sie vorgehen, wenn Sie mit Feedback auf einer Bewertungsplattform konfrontiert sind:
1. Überprüfen Sie, ob die Bewertung den Richtlinien der Bewertungsplattform oder des sozialen Netzwerks entspricht. Wenn dies nicht der Fall ist, lohnt es sich, Kontakt mit der Kundenbetreuung aufzunehmen.
2. Antworten Sie nicht nur auf negative, sondern auch auf positive Bewertungen: Wer sich für positives Feedback bedankt und negative Bewertungen konstruktiv beantwortet, nutzt die Möglichkeit, seine eigene Position darzustellen. In die Antwort passt auch die Aufforderung, sich mit Kritik einfach sofort und persönlich direkt an das Unternehmen zu wenden.
3. Prüfen Sie, ob Sie alle Bewertungsportale kennen, auf denen Ihr Unternehmen bewertet wurde oder bewertet werden könnte. Machen Sie sich damit vertraut und sehen Sie nicht nur die Risiken. Nutzen Sie die Chancen, die in einer Bewertung liegen.
4. Fordern Sie Ihre Kunden auf, Ihr Unternehmen zu bewerten, und zwar auf den Bewertungsportalen, die Sie als positiv und wichtig einschätzen. Positive Bewertungen sind viel häufiger als negative. Ihr Unternehmen wird vom Feedback profitieren und bald ganz selbstverständlich mit Bewertungen arbeiten.
5. Überlegen Sie, ob Sie Referenzen und Empfehlungen auf Ihrer Website einbinden und unabhängig von Bewertungsportalen Kundenstimmen oder Erfahrungsberichte zur Verfügung stellen. Von dort können Sie auch auf die Bewertungsportale verlinken, die Ihnen wichtig sind.
Ein gutes Zeichen: Sie werden gefunden!
Eigentlich ist es ja selbstverständlich. Eine Website steht online, damit sie gefunden wird. Einträge in Social Networks sind dafür da, Kommunikation zu ermöglichen. Das ist zwar schon lange so, aber vielen Unternehmen ist es immer noch fremd, auf Kommentare zu reagieren und Bewertungen entgegen zu nehmen. Sie sind im Web vertreten, weil sie gefunden werden wollen und alle traditionellen Formen der Kommunikation an Relevanz eingebüßt haben. Aber oft haben sie sich noch nicht damit auseinander gesetzt, was sie dort wirklich erreichen wollen und wie sie mit Reaktionen umgehen.
Nutzen Sie daher die Chance, die in einer Bewertung steckt.
Eine Website sollte idealerweise genauso aktiv sein wie das Unternehmen, das dahinter steht. Und diese Aktivität darf sich auch auf Bewertungsplattformen und in sozialen Netzwerken wiederspiegeln.
Diesen Blogbeitrag habe ich erst nach der Frage meines Kunden geschrieben. Er hätte sonst auch zur aktuellen Blogparade #Kritikprofis von Kerstin Hoffmann gepasst, an der ich mit dem Beitrag Mut zum fremden Hut teilgenommen habe und über meine eigenen Erfahrungen im Umgang mit Kritik berichte. Die Blogparade läuft noch bis zum 10. Januar 2016 und dort finden sich eine ganze Reihe schöner Blogbeiträge zum Umgang mit Kritik, auch in Kommentaren und auf Bewertungsportalen, die ich Ihnen zum Weiterlesen empfehle:
Tipps zum Umgang mit kritischen Bewertung auf dem Bewertungsportal Tripadvisor gibt der Beitrag Kritik auf Tripadvisor! Wie reagieren Sie richtig? Hier geht es sehr speziell um Hotelbewertungen, allerdings passen die Empfehlungen auch auf den Umgang mit Kritik auf anderen Bewertungsportalen.