Der Call-to-action (CTA) auf der Website

Der Call-to-action (CTA) auf der Website

Ausnahmsweise beschäftige ich mich heute damit, warum Menschen eine Website verlassen und nicht, wie sie dahin kommen. Hierhin hat mich die Frage eines Kunden gebracht, ob es auf einer Website überhaupt einen Call-to-action (CTA) braucht.

Dahinter steckt die Befürchtung, dass ein CTA von Besucherinnen und Besuchern im Internet als aufdringlich oder überflüssig empfunden wird. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Call-to-action kann mehr als verkaufen

Ist ein Call-to-action per se aufdringlich? Diese Frage kann ich gut nachvollziehen. Sie entsteht aufgrund der Sorge, dass zuviel vertriebliche Aktivitätät auf einer Website als anstrengend und aufdringlich empfunden wird. Dabei überschätzen wir aber die Zahl wirklich aufdringlicher Websites und Negativbeispiele bleiben uns überdurchschnittlich stark im Gedächtnis. Hinzu kommt, dass ein Call-to-action auf der Website ja nicht ausschließlich zum Kauf einlädt, sondern vor allem ein Werkzeug ist, zum Beispiel:

  • zum Scrollen
  • zum Blättern
  • zur Orientierung
  • zur Hilfe
  • zum Kontaktformular
  • zum Shop

Der Call-to-action ist also ein zentrales und wichtiges Element der Nutzerführung. Er ist bei weitem nicht allein für den Verkauf gemacht. Daher ist ein Call-to-action auf einer Website auch nicht per se aufdringlich, sondern kann sogar ein Merkmal einer einfachen, intuitiven und effektiven Nutzerführung sein. Damit beeinflußt er das Nutzungserlebnis sogar ganz besonders positiv, denn er macht die Website leichter navigierbar, steigert die Verweildauer und sorgt dafür, dass die richtigen Inhalte erreicht werden. Ein sinnvoller und intuitiver Einsatz von Elementen eines Call-to-action kann damit die Zufriedenheit mit der Website sogar deutlich erhöhen.

Der CTA unterstützt das Nutzungserlebnis

Im Internet haben wir uns daran gewöhnt, sicher durch eine Website geführt zu werden und an relevanten Punkten ein Angebot zu bekommen, bei dem wir uns für den einen oder den anderen Weg entscheiden können. Wenn die Abbiegung nicht unseren Erwartungen entspricht, kommen wir genauso einfach und intuitiv zurück, wie wir hingekommen sind. Und wenn wir keine Entscheidung treffen, sondern einfach weiterlesen oder scrollen, führt uns die Website zu neuen und weiteren Informationen. Natürlich führt sie manchmal auch zu Angeboten und lädt zum Kaufen ein.  

Websites, die auf eine intuitive und effektive Nutzerführung verzichten, verschenken Potenzial und riskieren, dass der Nutzer sie enttäuscht verlässt oder nicht zurückkehrt. Ohne den gezielten Einsatz von CTAs verzichtet eine Website darauf, dem Nutzer die Navigation leicht zu machen und macht sich einfach nicht die Mühe, den Weg zu bahnen. Dieses Phänomen kennen wir von Websites, die wir zwangsläufig nutzen müssen, wie z.B. bei Behörden oder Versicherungen, die ihren Kundenservice immer stärker auf die Kunden verlagern.

Unterschiedliche Nutzungsgewohnheiten berücksichtigen

Natürlich sind Nutzer unterschiedlich. Bestimmt gibt es die, die sich auf einer Website verloren fühlen, wenn keine CTAs ihnen den Weg weisen. Möglicherweise gibt es andere, die sich lieber treiben lassen, von einer Information zur anderen springen und bei aller Ablenkung selbst im Blick behalten, wohin sie eigentlich wollten. Sie werden ihr Ziel auf einer Website möglicherweise auch ohne Unterstützung eines CTA erreichen. Aber die Mehrzahl empfindet es als angenehm, gewohnte Strukturen wieder zu erkennen, Angebote anzunehmen oder abzulehnen und ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

CTAs sind daher auf einer Website wichtiger Teil einer guten Nutzerführung. Sie sind dazu da, den Nutzern ihre Wünsche von den Augen abzulesen und ihnen den nächsten Klick ganz besonders leicht zu machen. Verteilen Sie also die CTAs reichlich auf Ihrer Website und sparen Sie nicht an Optionen und Möglichkeiten. Wem das nicht gefällt, der findet sicher seinen eigenen Weg und wenn es der zur nächsten Website ist.

TIPP

Wenn Ihre Website bereits einige Jahre online ist, lohnt es sich, die Nutzerführung zu überprüfen und anzupassen.

Unsere Nutzungsgewohnheiten verändern sich genauso schnell wie Apps, Browser oder häufig genutzte Anwendungen. Bevor also eine Website veraltet oder der nächste Relaunch ansteht, hilft eine kontinuierliche Überprüfung und Aktualisierung dabei, Ihre Website auf dem aktuellen Stand zu halten.

Und hier kommt mein Call-to-action: Wenn Sie sich einen frischen Blick für Ihre Website wünschen, der alle CTAs auf den Prüfstand stellt und das Feedback für Sie übersichtlich sammelt, dann rufen Sie mich an. Eine Analyse von Websites gehört zu meinen Lieblingsjobs und ich verspreche Ihnen, dass dabei die eine oder andere Überraschung herauskommt.

Die richtige Frequenz für Newsletter

Die richtige Frequenz für Newsletter

Rotes Papierschiffchen in leichten Wellen auf einem See

Das Wichtigste zuerst: Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung für die richtige Frequenz für Newsletter. Aber es gibt viele unterschiedliche Versandfrequenzen, die zu den Erwartungen der Empfängerinnen passen und daher funktionieren. Zwei Beispiele: In meinem Posteingang finde ich Newsletter, die oft eintreffen und manchmal nerven, gleichzeitig aber wichtige Informationen liefern. Gut so! Andere kommen unregelmäßig und sind so unterhaltsam, dass ich sie zu jedem Zeitpunkt gerne lese. Wunderbar. Meine Empfehlung für die richtige Frequenz: Orientieren Sie sich an Ihren Möglichkeiten und an den Inhalten.

  • Wie oft können Sie einen Newsletter erstellen?
  • Wann und wie oft sind Ihre Inhalte für Abonnenten interessant?

Newsletter im Team schreiben

Der Aufwand für einen Newsletter ist erheblich: Regelmäßig müssen Informationen gesichtet, zusätzlicher Content sortiert oder beschafft, Texte geschrieben, geprüft und freigegeben werden. Hinzu kommt die technische Umsetzung.

Wenn Ihre Kapazitäten ein regelmäßiges Erscheinen nicht zulassen, ziehen Sie externe Unterstützung hinzu. Diese kann bei der Themenfindung, Recherche, Texterstellung und technischen Umsetzung helfen. Ein erfolgreicher Newsletter sollte nicht an fehlender Kapazität scheitern. Der Nutzen, den ein Newsletter haben kann, übertrifft den möglichen Aufwand in der Regel deutlich. Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Unterstützung brauchen.

Regelmäßige Newsletter bleiben im Gedächtnis

Ein Newsletter, der wöchentlich erscheint, verankert den Absender leichter im Gedächtnis als ein zweiwöchentlicher oder unregelmäßiger Versand. Der Wert des Newsletters für den Empfänger hängt aber nicht nur von der Häufigkeit ab, sondern vor allem von der Relevanz der Inhalte. Wenn der Empfänger neugierig in den Newsletter hineinschaut, hat der Absender – egal zu welchem Zeitpunkt – Vieles richtig gemacht.

Mindestens genauso wichtig für die Versandhäufigkeit sind die Themen und Inhalte des Newsletters:

Ein monatlicher Newsletter eignet sich für Inhalte, die gesammelt werden müssen, wie Fachinformationen zu Spezialgebieten oder Veranstaltungshinweise. Diese Frequenz gibt den Empfängern ausreichend Zeit zur Planung.

Wöchentliche Newsletter behandeln oft aktuelle Themen, in denen sich ständig etwas ändert. So kann jede Woche Neues berichtet werden. Beispiele sind Newsletter über aktuelle KI-Tools oder die Zusammenstellung der nächsten Biokiste. Diese Informationen sind kurzfristig wertvoll.

Tägliche Newsletter liefern tagesaktuelle Informationen, wie Nachrichten oder Zahlen.

Sonder-Newsletter zu konkreten Ereignissen ergänzen regelmäßige Newsletter. Solange sie einen Mehrwert bieten, stören sie die gewohnte Frequenz nicht. Sie sollten jedoch nicht zu werblich sein, sondern mindestens genauso attraktiv wie der regelmäßige Newsletter.

Durchschnittliche Versandhäufigkeit bei Newslettern

Die durchschnittliche Versandfrequenz an B2B-Kontakte liegt laut einer aktuellen Studie der E-Mail-Marketing-Plattform Inxmail bei drei Aussendungen pro Monat, B2C-Kontakte erhalten sogar sechs Newsletter pro Monat. Diese Zahlen zeigen, wie individuell die Frequenz eines Newsletters sein kann: Denn die Zahlen der Studie verraten nicht, wer den Newsletter versendet: Das Online-Business wird möglicherweise häufiger einen Newsletter versenden als ein stationärer Einzelhändler oder ein mittelgroßes Dienstleistungsunternehmen im Bereich B2B.

Die Zahlen zeigen höchstens, wie wichtig es ist, den regelmäßigen Versand am Unternehmen, den Zielen und an der Zielgruppe auszurichten.

In vielen Newsletter-Tools können Empfänger ihre Wünsche im Empfängerprofil anpassen und sich für Newsletter mit unterschiedlichen Versandterminen entscheiden. Für kleine und mittlere Unternehmen funktioniert es genauso gut, das Verhalten der Empfänger anhand von Öffnungsraten und Klicks zu beobachten und die Frequenz des Newsletters schrittweise anzupassen. Darüber hinaus passt die Frage nach der bevorzugten Frequenz wunderbar in einen Newsletter und bezieht die Vorlieben und Erwartungen der Empfänger optimal ein.

Ein erfolgreicher Newsletter braucht mehr als die richtige Frequenz

Wenn Sie noch unschlüssig sind, ob ein Newsletter zu Ihrem Unternehmen und Ihrer Unternehmenskommunikation passt, finden Sie im Blogbeitrag „Newsletter haben Zukunft“ drei überzeugende Argumente, die die Entscheidung leichter machen.

Im Blogbeitrag „Newsletter für die Zielgruppe schreiben“ finden Sie Tipps und Empfehlungen, wie Sie Ihrem Newsletter Relevanz geben und Ihre Zielgruppe optimal ansprechen. Außerdem lege ich Ihnen den Blogbeitrag „So wird ein Newsletter erfolgreich“ ans Herz. Darin geht es um einen erfolgreichen Newsletter in der Praxis.

Ist Ihr Newsletter schon ein wenig in die Jahre gekommen oder noch gar nicht gestartet? Wenn Sie frischen Wind in Ihre E-Mail-Kommunikation bringen wollen, bin ich an Ihrer Seite! Nehmen Sie mit nur einem Klick Kontakt auf und wir kommen in’s Gespräch.

Newsletter für die Zielgruppe schreiben

Newsletter für die Zielgruppe schreiben

fliegender Briefumschlag mit Sternenschweif

Content, der wirklich interessiert

Beim Gerangel um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe öffnen nur 25 Prozent der Empfänger einen Newsletter. Die meisten landen ungelesen im Papierkorb. Schade! Wer zum erfolgreichen Viertel gehören will, muss Themen bieten, die die Leser wirklich interessieren. Das klingt ganz einfach, ist aber oft schwierig.

Für die Zielgruppe schreiben

Die wichtigste Empfehlung zuerst: Wer Newsletter für die Zielgruppe schreibt, muss auf Selbstdarstellung verzichten. Es geht nicht nur um das eigene Unternehmen. Man muss die Zielgruppe gut kennen, ihre Probleme ernst zu nehmen und sie im Kontext des eigenen Produkts bzw. der eigenen Dienstleistung sehen. Wer dabei unsicher ist, sollte ruhig seine Kunden und direkten Ansprechpartnerinnen in die Ideenfindung einbeziehen.

Meiner Erfahrung nach sind Menschen im Vertrieb oder im Kundenservice besonders nah an der Zielgruppe. Sie hören, was die Kundinnen interessiert, und berichten von häufigen Fragen und typischen Reaktionen. Sie wissen, welche Produkte und Leistungen gerade besonders gefragt sind. Auch negatives Feedback fällt an diesen Stellen schnell auf und kann zu wertvollem Content im Newsletter werden. So profitieren alle Empfänger von den Erklärungen, Verbesserungen und Lösungen. Das signalisiert gleichzeitig, dass ein Unternehmen Kritik ernst nimmt und Probleme löst.

Auch Verkaufsveranstaltungen und Messen bieten gute Gelegenheiten, um mit der Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Ob im persönlichen Gespräch oder durch eine strukturierte Befragung – aus direkten Antworten entsteht ein Wissensschatz, aus dem die Newsletter-Redaktion die richtigen Inhalte entwickeln kann.

Persönlich vom Betreff bis zur Grußformel

Jedes Elemente eines Newsletters kann die persönliche Ansprache unterstützen: der direkt Ansprechpartner als Absender, eine individuelle Betreffzeile oder eine persönlichen Grußformel am Ende.

Wer im Newsletter um Feedback bittet und darauf individuell reagiert, zeigt ebenfalls Wertschätzung und stärkt die Bindung zum Empfänger. Auch besondere Angebote, die über den Newsletter exklusiv oder bevorzugt genutzt werden können, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Newsletter auch beim nächsten Mal geöffnet und gelesen wird.

Relevanz schafft hohe Öffnungs- und Klickraten

Die E-Mail-Marketing-Plattform InxMail hat eine Studie auf Grundlage ihrer eigenen Daten veröffentlicht, die Tourismus und Kultur bei den Öffnungs- und Klickraten weit vorne sieht. Sie erreichen Öffnungsraten von 47,7 bzw. 43 Prozent und auf Klickraten von 15,8 bzw. 14,2 Prozent. Kein Wunder, denn die Themen Reisen und Freizeit sind in allen Altersgruppen beliebt. Offensichtlich ist also die Neugier auf Themen, die uns persönlich wichtig sind, hoch. Urlaub und Freizeit machen schon beim Lesen gute Laune.

Im Vergleich ist es im B2B-Umfeld schwieriger, mit einem Newsletter zu punkten. Doch wenn der Inhalt einen konkreten Nutzen bietet, gut umgesetzt und interessant geschrieben ist, sind auch hier gute Öffnungsraten und Klickraten möglich. Die professionelle Motivation für ein Aufgabenfeld oder ein bestimmtes Thema macht auch Produkt- und Unternehmensinhalte interessant. Ein Newsletter hilft dabei, über Produkte auf dem Laufenden zu bleiben, keine Termine zu verpassen und hilfreiche Informationen für den Arbeitsalltag zu erhalten.

Passgenauer Content für kleine Verteiler

Eine motivierende Information für Newsletter-Starter und kleinere Unternehmen: Newsletter an kleine Verteiler bis zu 100 Empfänger werden laut der InxMail-Studie häufiger geöffnet und erreichen bessere Klickraten als an größere Verteiler. Das lässt mich spekulieren, dass eine kleinere Zielgruppe leichter mit spezifischen Inhalte zu erreichen ist als eine größere. Bei großen Verteilern sind die Erwartungen heterogener. Es gilt, das Interesse der Empfängerinnen genau zu treffen, damit Newsletter geöffnet und gelesen werden.

Wenn Sie Ihren eigenen Newsletter auf den Prüfstand stellen und Ihren Content neu erfinden wollen, sind Sie bei mir richtig. Ich analysiere liebend gern Ihre Öffnungs- und Klickraten und arbeite mit Ihnen an einem Relaunch oder einer Segmentierung auf kleinere Verteiler. Schreiben Sie mir.

Newsletter haben Zukunft

Newsletter haben Zukunft

Schwarm von Briefumschlägen in Rot-Blau-Farbtönen

Drei überzeugende Argumente für einen eigenen Newsletter

Erstaunliche 93 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im Jahr 2023 lt. einer aktuellen Statista-Auswertung einen Newsletter angeboten. Wow! Das muss ein erfolgreiches Kommunikationstool sein, wenn es so weit verbreitet ist. Man könnte aber auch fragen: Ist das Gedrängel im Posteingang dann nicht viel zu groß?

Nein. Ich habe drei Argumente, warum ein guter Newsletter Zukunft hat und ein exzellentes Instrument für die Unternehmenskommunikation bleibt.

1. Argument: Der eigene Newsletter ist unabhängig

Der eigene Newsletter ist und bleibt unabhängig. Hier entscheidet ausschließlich das Unternehmen als Absender, wer wann und wie von ihm hört. Das ist alles andere als selbstverständlich, denn die Sichtbarkeit von Unternehmen ist auf vielen anderen Plattformen nur bedingt zu beeinflussen.

  • Social-Media-Kanäle folgen ihrem Algorithmus. Eine hohe Sichtbarkeit muss durch immer neue Inhalte, laufende Anpassungen der Präsenz und vielfach auch durch Werbung gehalten werden.
  • Die Sichtbarkeit einer Website ist vom Algorithmus der Suchmaschine abhängig. Angesichts des rasanten Wachstums der Inhalte, die weltweit online gehen, muss auch hier kontinuierlich optimiert werden.
  • Das Umfeld von Werbung ist oft nicht zu beeinflussen, beeinträchtigt die Wahrnehmung und wirkt auch auf den Inhalt.

Während Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen einer ständigen Veränderung hinsichtlich der Anzeige der Beiträge und der Einflüsse des Algorithmus unterliegen, ist der Newsletter jetzt und in Zukunft von externen Einflüssen weitgehend unabhängig.

2. Argument: Der Newsletter schafft einen direkten Kontakt

Mit dem eigenen Newsletter lässt sich ein direkter Kontakt herstellen. Dieser Kontakt ist so authentisch wie es nur geht und erreicht den Empfänger in der Tonalität und mit dem Angebot des Unternehmens. Mit der Umsetzung in der eigenen Sprache und Bildwelt gelingt es, Inhalte sehr gezielt zu vermitteln und die Erwartung des Lesers und der Leserin bestmöglich zu treffen.

In der Konkurrenz um Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken kann ein Beitrag viel weniger passend sein. Er kann in direkter Konkurrenz zu ähnlichen Beiträgen stehen oder wird in einem völlig unpassenden Umfeld angezeigt. Der tägliche E-Mail-Posteingang mag anstrengend sein, aber mit einem freundlichen Newsletter ist der Empfänger viel leichter zu versöhnen und daher besser erreichbar.

Inhaltlich profitiert ein Newsletter davon, dass er genau auf den Empfänger zugeschnitten werden kann.  So ist es möglich, einen Experten-Newsletter für fachliche Informationen rund um ein Produkt zu versenden, einen Termin-Newsletter mit Lieferterminen oder Angeboten und einen Klima-Newsletter für Menschen, die das Thema Nachhaltigkeit interessiert.

Wer sich jetzt fragt, ob auch ein Newsletter für alle genügt, fragt richtig. Die Antwort ist ja und nein oder „kommt drauf an“. Für die Entscheidung, wieviele Newsletter und wieviele Inhalte versandt werden sollten, spielen Größe des Unternehmens, Zahl der Empfänger und die Menge des geplanten Contents eine wichtige Rolle.

3. Argument: Newsletter sind gelernt und etabliert

Die Funktion und Abwicklung eines Newsletters muss man heute niemandem mehr erklären. Sogar die lange als sperrig empfundene Zustimmung über das Double-opt-in-Verfahren ist uns inzwischen so geläufig wie das Kreuz auf einem Abstimmbogen.

Daneben haben wir auch die alltägliche Nutzung von Newslettern gelernt. Wir haben in unserem privaten Posteingang das Theaterprogramm mit regelmäßigen Updates rund um die Kultur abonniert, den Angebotsnewsletter des Drogerie-Marktes, den Energie-Monitor und natürlich den Gute-Nachrichten-Newsletter mit lauter guten Nachrichten, die im schnelllebigen Alltag zu oft untergehen. In unseren beruflichen Posteingang flattern die fachlichen Newsletter von Marktinformationen über Wettbewerber bis hin zu Messen, Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten.

Der selbstverständliche Umgang und das breite Angebot unterschiedlicher Newsletter haben für jede und jeden etwas zu bieten. Gleichzeitig ist es nicht so leicht, einen Abonnenten zu gewinnen. Ein Newsletter muss einen Mehrwert bieten und zum Empfänger passen: Ob dieser Mehrwert in einer speziellen Information, einem Stück Unterhaltung oder einer willkommenen Abwechslung liegt, ist die Herausforderung, der sich jeder Absender eines Newsletters immer wieder neu stellen muss.

Dem Thema Mehrwert bieten widmet sich der nächste Beitrag zum Thema Newsletter. Es wird darum gehen, wie sich die richtigen Themen und Inhalte finden lassen und wie man dafür sorgt, dass es nicht langweilig wird.

Wenn Sie neugierig sind, wie Ihr eigener Newsletter aussehen könnte, sind Sie bei mir richtig. Ich entwickle Konzepte und Inhalte für gelungene Newsletter, die ankommen.

Pressearbeit zur Messe

Pressearbeit zur Messe

Veröffentlichung über Möbelbeschläge in einem Fachmagazin

Kundenprojekt: Holz-Handwerk 2024 für Italiana Ferramenta

Pressearbeit kann gelegentlich auch kurzfristig erfolgreich sein und gehört eigentlich zum Pflichtprogramm bei der Vorbereitung einer Messe. Wenn sie nicht von vornherein geplant wurde, gibt es eine wichtige Voraussetzung für kurzfristigen Erfolg: Die Pressearbeit muss an der laufenden Kommunikation andocken und mit der persönlichen Ansprache auf der Messe vernetzt sein.

Wiedererkennbare Kommunikation

Italiana Ferramenta stellt 2024 wieder auf der Holz-Handwerk aus, um Tischlereien, Schreinerein, Innenausbauer und auch Möbelhersteller zu erreichen.

Der Auftritt des Unternehmens reiht sich nahtlos in die Präsenz auf den vergangenen Messen ein. Der Messestand ist wiedererkennbar und zeigt unter dem Motto „Technology & Design. Intelligente Beschläge für schönere Möbel“ innovative neue Produkte und einen Überblick über das Kernsortiment des Herstellers.

Konzentration auf das Wesentliche

Da die Pressearbeit zur Messe spät startet, verpasst Italiana Ferramenta die Vorberichterstattung in den Fachmedien. Damit die Pressevertreter vor und auf der Messe gut informiert sind, entwickeln wir für das Unternehmen individuelle Einladungen und richten ein Pressefach auf der Messe ein.

Alle Presseinformationen stehen digital zum Download zur Verfügung und werden auf Wunsch auch per Mail zugesandt. Sonderwünsche oder individuelle Anfragen beantworte ich vor und nach der Messe in enger Abstimmung mit den Ansprechpartnern in Deutschland.

Fachpresse im Zusammenspiel mit eigenen Kommunikationskanälen

Die Holz-Handwerk war gut besucht und ein Erfolg für Italiana Ferramenta. In der Nachberichterstattung der Fachpresse war das Unternehmen mit seinen Neuheiten gut vertreten und hat eine hohe Sichtbarkeit erzielt.

Die Berichterstattung in der Fachpresse hat eine hohe Glaubwürdigkeit, von der Italiana Ferramenta profitieren kann. Sie ergänzt die Kommunikation über unternehmenseigene Kanäle. Dazu gehören Messen mit einer breit angelegten Kundenansprache, die kontinuierliche Social-Media-Kommunikation auf LinkedIn und Instagram und die individuelle persönliche Ansprache.

Keine Regel ohne Ausnahme: Kontinuierliche Pressearbeit bringt Erfolg

Grundsätzlich zeichnet sich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dadurch aus, dass sie kontinuierlich angelegt ist und mittel- bis langfristig ihre Wirkung entfaltet. Sie sorgt für eine hohe Glaubwürdigkeit und zahlt auf den Ruf des Unternehmens ein. Wenn Unternehmensvertreter als Vertreter zu zentralen Themen zu Wort kommen, sorgt sie für eine noch höhere Sichtbarkeit, als wenn es um Produkte geht. Das liegt daran, dass Personen immer besser gesehen werden und im Gedächtnis bleiben als Dinge.

Reden wir über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Sie hat sich weiterentwickelt und bringt mehr als Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften. Sie zahlt auf Image und Reputation ein und bringt viel mehr als den Kontakt zu Zeitungen und Zeitschriften. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf!

Aktuelle Fotos sind wertvoller Content

Aktuelle Fotos sind wertvoller Content

Wie ein aktuelles Foto positiv auf den Inhalt einzahlt

Im Dezember ist die Zeit der Geschäftsberichte, Jahresberichte und Nachhaltigkeitsberichte. Für viele Unternehmen und Institutionen ist das eine wunderbare Gelegenheit, ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr darzustellen, Geldgeber und Unterstützer zu informieren und zur Fortsetzung der Zusammenarbeit einzuladen. Fotos bringen nicht nur Farbe in Zahlen und Fakten, sie vermitteln Authentizität und Glaubwürdigkeit.

Schön und gut: Jahresberichte

Gute Jahresberichte geben Einblick in die Projekte des Unternehmens und zeigen idealerweise mehr als durchgeschnittene rote Bänder, Spatenstiche und Einweihungen. Sie zeigen Menschen bei der Arbeit, engagierte Teams bei Veranstaltungen und begeisterte Kunden mit dem Produkt. Zum Glück hat sich bei vielen Jahrespublikationen der Trend zu einer lebendigen, im Zweifel lieber etwas unperfekten Darstellung von Themen und Menschen durchgesetzt.

Lebendig und authentisch: Menschen im Bild

Bei dieser positiven Entwicklung gibt es eine negative Ausnahme, die oft auch noch im ersten Kapitel steht: Das Porträtfoto des übergeordneten Gremiums; oft auch das Gruppenfoto – oder gleich beides. Denn egal ob Vorstand, Aufsichtsrat, Beirat oder Förderer – sie alle haben scheinbar keine Zeit, sich um aktuelle Porträt- und Gruppenfotos zu kümmern. Da kommt 2023 gern auch einmal ein Foto aus 2011 zum Einsatz.

Ohne aktuelle Fotos rauft sich die Graphik alle Jahre wieder die Haare und verzweifelt angesichts der ambitionierten Gesamtgestaltung an dem konservativen Look der (eigentlich ja) stolzen Verantwortlichen. Wenn die Varianten Schwarz/Weiß, freigestellt und modernes Format ausgereizt sind, ist irgendwann die Luft raus und das Foto … nur noch alt.

Dabei dokumentieren gerade die Menschen Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und ein kontinuierliches Engagement. Sie geben den Seiten Gewicht und Bedeutung. Seht her, diese Menschen stehen hinter dem Unternehmen, der Organisation, hinter dem Projekt! Sie sind ein starker Rückhalt und das zeigt auch das Bild.

Jetzt machen: Authentische Fotos für alle

Sie haben dieses Jahr noch die Chance auf ein neues Porträtfoto? Einfach machen! Die Macht der Bilder ist 2023 größer als je zuvor. Und sie wächst, die Investition lohnt sich also. Das haben Ihre Geschäftsberichte, Jahresberichte und Nachhaltigkeitsberichte verdient.

Dieser Beitrag wurde im Dezember 2023 erstmals auf dem Business-Netzwerk LinkedIn veröffentlicht.

Längst etabliert: Blogs in der Touristik

Längst etabliert: Blogs in der Touristik

Blogs und Blogger Relations haben in der Touristik eine vergleichsweise lange Geschichte. Hier gibt es Erfahrungen und Erkenntnisse, die sich gut auf andere Branchen übertragen lassen und darum passt das heutige Expertinnen-Gespräch über Blogs und Blogger in der Touristik bestens zu meiner Reihe über Blogs und Blogger Relations. Angetrieben durch eine frühe Auseinandersetzung mit Bewertungsportalen und Social Media-Kommunikation zwischen Reisenden, Veranstaltern und Destinationen haben sich Blogs in der Touristik seit 2010, teilweise auch früher, mit viel Schwung entwickelt. Hier existieren bereits Strukturen, die Blogger Relations zu etwas Selbstverständlichem machen und sich ständig weiter entwickeln.

Um von den Erfahrungen in der Touristik zu lernen, musste ich nicht lange suchen, sondern konnte meine Kollegin Dörte Behrmann fragen. Sie ist seit 2006, zunächst mit ihrer Agentur energa PR und heute für die Erlebnis Bremerhaven GmbH in der Touristik unterwegs. Erst vor wenigen Monaten hat sie ihr Herz ganz und gar an ihre Heimatstadt und große Liebe Bremerhaven verschenkt und arbeitet inzwischen als Presse-Referentin der Erlebnis Bremerhaven GmbH. Auf ihrem eigenen Blog lädt Dörte unter dem Motto „Follow me too New York“ in ihre erklärte Lieblingsstadt ein. Keine Frage, dass die Zusammenarbeit mit Blogs und Bloggern ein Themenfeld ist, das sie für Bremerhaven und im Gemeinschaftsblog aboutcities oft und gern beackert.

In der Touristik sind Blogs schon seit vielen Jahren ein großes Thema. Ich habe den Eindruck, dass die Reisebranche neben der Mode zu den führenden Blogger-Branchen gehört – wenn man das Branche nennen kann. Wieviele Blogs gibt es? Kennst Du da Zahlen?

DB: Schätzungsweise gibt es momentan 1.200 deutschsprachige Blogs im Reisebereich. Rund 400 Blogger haben den Reiseblogger-Codex unterschrieben, für mich ein erstes Indiz für Seriosität.

Das heißt, das Blog steht für einen Qualitätsstandard und seine Partner können sich darauf verlassen, dass er auch eingehalten wird?

DB: Genau. Qualität ist allerdings nur das eine, Transparenz ist das andere.

Die guten Blogger schreiben unter ihren Beitrag, ob er mit Unterstützung realisiert wurde.

Da gibt es Formulierungen wie „wurde mit Unterstützung von … realisiert“ oder „unser Dank gilt … Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.“ Das finde ich einen ganz wichtigen Satz. Er gehört unter jeden Beitrag, der mit Unterstützung oder durch ein Sponsoring entstanden ist.

Und diese Transparenz finde ich ganz wichtig. Die wenigsten Zeitungen und Zeitschriften machen das. Aber diejenigen, die es machen, geben mir als Leser ein viel besseres Gefühl für die richtige Einschätzung des Beitrags.

Mir ist es in der Tat auch wichtig zu wissen, dass ein Beitrag gesponsort wird oder es sich um ein Advertorial handelt. Nur so kann ich die Inhalte in den richtigen Zusammenhang setzen. Wenn nichts dazu drinsteht, habe ich diese Chance als Leser nicht.

DB: Genau. Und tatsächlich ist es ja auch so, dass das europäische Wettbewerbsgesetz vorschreibt, dass der Autor offenlegt, dass er unterstützt wurde. Dennoch zeigt die Erfahrung, es tun nicht alle. Der Reiseblogger-Kodex sieht das vor und ich rate dazu, einen gewissen Qualitätsmaßstab anzulegen, wenn Unternehmen mit Bloggern im Gespräch sind.

Was ist noch wichtig für die Zusammenarbeit mit Bloggern? Wie sollten Unternehmen vorgehen?

DB: Zur Zusammenarbeit mit Bloggern gehört auch, dass man deren Blog mindestens einen Monat regelmäßig liest, am besten aber über einen noch längeren Zeitraum immer wieder verfolgt, was der Blogger schreibt.

Man erfährt dadurch, wie der Blogger schreibt und was er beschreibt. Für Bremerhaven ist es zum Beispiel besonders wichtig, dass ein Blog viele Fotos zeigt, weil wir von Bremerhaven so viel wie möglich im Bild zeigen wollen, um die Attraktivität der Stadt zu belegen. Spannend! Im Zweifel würde meine Wahl daher immer auf Blogs mit weniger Text und vielen, guten Fotos fallen.

Außerdem achte ich darauf, ob gehäuft Rechtschreibfehler auftauchen oder völlig krause Satzkonstruktionen. Das geht einfach zu Lasten der Verständlichkeit und ist für den potentiellen Leser auch nicht angenehm zu lesen. Ich bin auch vorsichtig, wenn mir ein Blogger in einem Beitrag zu verstehen gibt, dass er schlechte Laune hatte. Die totale emotionale Authentizität ist meiner Meinung nach schwierig und bringt den Leser in vielen Fällen nicht weiter. Dabei ist Authentizität natürlich wichtig und sollte auf jeden Fall sein, aber angemessen. Der Blogger muss auch mit einer negativ empfundenen Situation gut umgehen können.

Hast Du da ein Beispiel?

DB: Wenn ein Blogger Bremerhaven erkundet und es beginnt zu regnen, habe ich kein Problem damit, wenn er oder sie das bedauert, beschreibt und auf der Flucht vor dem Regen ein tolles Museum entdeckt, von den Erlebnissen dort berichtet und es total klasse findet. Aber ich habe ein Problem, wenn der Regen so sehr nervt, dass der Tag gelaufen ist und der Blogbeitrag mit mieser Stimmung endet.

Da habe ich schon einen journalistischen Anspruch an einen Blogger.

Kannst Du in wenigen Punkten zusammenfassen, was nach Deiner Erfahrung besonders wichtig ist für die Zusammenarbeit mit Blogs und Bloggern?

DB: Als erstes: Je genauer der Blogger oder die Bloggerin zur Zielgruppe passt, desto besser. Einem Familienhotel kann nichts Besseres passieren, als eine Mutter, die leidenschaftlich gern bloggt und eine treue Fangemeinde hat. Und für Bremerhaven sind Blogs mit einem Fokus auf Deutschland relevant.

Zweitens ist eine gute Vorbereitung ganz wichtig für den Erfolg, siehe oben. Wer kommt da eigentlich in die Stadt, wer hat welche Vorlieben? Das erfahre ich durch die vorherige Lektüre. So kann ich vor der Reise schon eine Idee geben, die ich für spannend und berichtenswert halte. Selbstverständlich lasse ich sie immer die eigene Erfahrung machen und bin eher nicht dabei, wenn Blogger Bremerhaven besuchen.

Und wie findest Du heraus, wer sich was wünscht? Fragst Du sie?

DB: Ja, das mache ich immer: Kann ich Sie in ihrer Reise unterstützen? Interessiert Sie irgendetwas besonders? Kann ich Ihnen helfen?

Also bietest Du Ihnen Unterstützung an, schmeißt sie aber nicht mit Informationen zu?

Genau, ganz und gar nicht. Ich frage, woran sie besonders Interesse haben. Das können manche sagen, andere aber auch nicht. Wichtig finde ich auch, dass ich die Blogger im Laufe ihres Aufenthalts treffe. Denn damit konnte ich das eine oder andere schon einfangen oder korrigieren.

Wichtig ist zudem: Die Erwartungen an den Blogbeitrag nicht zu hoch stecken!

Es gibt viele Hotels oder Destinationen, die einen Blogger einladen und dann quasi an jedem Abend einen Beitrag erwarten. Sprich: Eine Woche, sieben Beiträge. Das ist aber völlig unrealistisch. Überleg mal: Wenn ich von mir selbst ausgehe und reise, dann reise ich. Dann erlebe ich und bin froh, wenn ich abends noch eben aufschreibe, was ich getan habe. Aber das als professionellen Blogbeitrag noch vor Ort zu verarbeiten? No way!

Der Blogger denkt beim Schreiben schließlich nicht an die Interessen der Destination oder des Hotels …

… sondern daran, was seine Leser wissen wollen!

DB: Genau! Je enger seine Bindung an seine Leser ist, desto besser für ihn und am Ende auch für die Destination, die er beschreibt.

Da muss man sich als Auftraggeber einfach klarmachen, dass er eine viel engere Bindung zu seinen Lesern hat, als ein klassisches Magazin.

Oder ein fest angestellter Redakteur. Blogger wissen auch viel mehr von ihren Lesern, weil sie über die Kommentar-Funktion ganz viel Feedback erhalten oder auch extra Fragen kommen. Sie sehen natürlich auch, welche Artikel besser laufen als andere.

Kannst Du einen Blogbeitrag im Anschluss an einen Besuch fest einplanen?

DB: Gut ist es, wenn Du mit Bloggern auch nach der Reise im Kontakt bleibst, nach dem Motto „Kann ich noch etwas beitragen, brauchst Du noch ein Foto, brauchst Du noch eine Freigabe?“ und vielem mehr, damit Du im Kopf der Blogger und Bloggerinnen bleibst. Gleichzeitig musst Du damit rechnen, dass jemand nach Deinem Termin wieder ein neues Ereignis hat, nach dem Du in den Hintergrund rutscht.

Mein Learning aus der Zusammenarbeit bisher ist, dass ich immer vorher frage „Für wann planst denn Du das?“ und „Kann ich etwas tun, damit der Plan eingehalten wird?“. Und wenn der sagt „Weiss ich nicht.“, dann versuche ich mehr zu erfahren und erkläre auch, dass es für uns als Auftraggeber wichtig ist, dass ein Sommerbeitrag im Sommer kommt und im Zweifel lieber ein Jahr wartet, als vor Weihnachten veröffentlicht zu werden.

Wie lange hat es in der Touristik gedauert, bis Blogs und Blogger sich so etabliert hatten wie heute und eine Rolle in der PR von Unternehmen und Destinationen spielen?

DB: Ich würde sagen rund fünf Jahre. Dazu hat der Reiseblogger-Kodex ganz viel beigetragen. Und ich beobachte, dass sich die Szene gerade im letzten Jahr sehr professionalisiert hat. Tourismuszukunft hat dazu vor kurzem eine sehr schöne Übersicht über die letzten zehn Jahre herausgegeben.

Reisen ist ja eine sehr vielschichtige Welt mit unterschiedlichsten Zielgruppen und Interessen: Der eine will die ganze Welt sehen und reist immer wieder an andere Orte, der nächste findet es am schönsten, immer wieder an den gleichen Ort zu reisen. Diese Vielfalt bilden Blogs sehr gut. Reisen ist ein sehr emotionales und sehr Ich-bezogenes Thema und da ist nichts besser, als individuell beschriebene Reiseerlebnisse abzufragen, nachzulesen und zu sehen „Könnte ich das auch? Möchte ich das auch?“

Passt das zu mir?

DB: Genau, passt das zu mir. Dieser Transformationsprozess gelingt Blogs viel besser als den meisten Print-Magazinen. Blogs können sich als persönliche Empfehlungen lesen lassen. Und Empfehlungen haben heute einen hohen Wert. Als Reiseanbieter hast Du noch eine Menge anderer Möglichkeiten: Mund-zu-Mund-Propaganda, Empfehlungsmarketing und eben die Zielgruppen-Spezifik sind wichtige Marketing-Tools im Tourismus.

Ist in der Zusammenarbeit mit Bloggern schon einmal etwas schiefgegangen und wie hast Du es gelöst?

DB: Ich habe im letzten Jahr mit einem Blogger zusammen gearbeitet, den ich angesprochen hatte weil er ein spannendes Thema und eine große Fangemeinde hat, aber mit dem würde ich nicht wieder arbeiten. Seine Schreibe passte einfach nicht zur Destination und hat hier letztlich auch nicht gefallen. Aber, und das war wiederum gut, der Blogger hat viele, viele Fotos gemacht und veröffentlicht und das hat seinen Blogbeitrag wiederum attraktiv gemacht, Ziel dennoch erreicht!

Wenn mal etwas scheinbar schief geht, heisst das noch nicht, dass alle Mühe umsonst war.

Ich danke Dir, liebe Dörte, für das offene Gespräch und die vielen Erfahrungen, die Du mit uns geteilt hast! Jetzt wüsche ich mir von dir als langjährige Blogleserin noch drei Blogs, die du gern und oft liest. Sie müssen auch nicht aus der Touristik kommen. Verrätst Du sie?

DB: Auf Moment: New York bloggt Journalistin Petrina Engelke. Sie lebt in meiner Lieblingsstadt New York und findet dort auch die irrsten Geschichten und schreibt darüber. Stephan Goldmann und Karsten Lohmeyer schreiben auf Lousy Pennies über guten Journalismus und das interessiert mich als PR-Frau natürlich auch und Nummer drei ist ein waschechtes Reiseblog. Bravebird – eine Frau allein um die Welt. Ute Krantz habe ich mal kurz kennengelernt und sie beeindruckt mich sehr. Außerdem mag ich ihre Schreibe.

Interessieren Sie sich für die Zusammenarbeit mit Blogs? Ich erläutere Ihnen gern die Besonderheiten und Möglichkeiten und unterstütze Sie vom Konzept bis zum Aufbau der Medienkontakte und der Umsetzung im Sinne Ihrer Kommunikation. 

Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

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Blogger-Event bei Ehring Markenmöbel

Blogger-Event bei Ehring Markenmöbel

Während Blogs und Blogger in vielen Branchen, zum Beispiel im Tourismus oder in der Mode, längst zum Standardprogramm der PR gehören, steht die Zusammenarbeit in vielen anderen Branchen noch am Anfang. In der Möbelbranche gehört Ehring Markenmöbel zu einer noch kleinen Gruppe von Unternehmen, die den Kontakt zu Bloggern aufbauen.

Ich habe mit Kathrin Corell vom Kindermöbelhersteller Ehring Markenmöbel aus Homberg/Efze gesprochen. Das Unternehmen hat erst vor wenigen Wochen zu einem Blogger-Event eingeladen und Kathrin Corell (KC) erzählt für das faktwerk-Blog von der Planung, ihren Erfahrungen und von den Zielen, die sich das Unternehmen in der Zusammenrarbeit mit BloggerInnen vorgenommen hat.

Warum haben Sie sich für eine Zusammenarbeit mit Bloggern interessiert?

KC: Die Firma Ehring war bis vor kurzem eher in der Fachwelt ein Begriff. Bis dahin haben wir ausschließlich mit einem Kindergarten-Vollausstatter gearbeitet, der den Vertrieb unserer Kindergartenmöbel übernommen hat. Da erscheinen wir höchstens mal als Produktionsstätte in einem Katalog und das sagt niemandem etwas, der nicht aus diesem Bereich kommt.

Anfang 2015 hat Ehring dann eine Produktlinie für den Endverbraucher auf den Markt gebracht, nachdem wir immer wieder Anfragen von Privatpersonen hatten. Für diese neue Linie haben wir uns sehr genau damit befasst, was Eltern sich für ihre Kinder wünschen, wie sie ticken und was sie bewegt.

Hatten Sie da bereits Erfahrungen mit Blogs und Bloggern?

KC: Ich habe mich seit Mitte 2015 mit den Blogs von Müttern und Eltern befasst, um ein Gespür dafür zu entwickeln, wie heute die Schwerpunkte gelagert sind.

Dieses Einlesen in die Blogosphäre der Eltern- und Mama-Blogger war sehr umfangreich, sehr intensiv und sehr, sehr spannend.

Erst in diesem Jahr, auf der Babywelt in Frankfurt habe ich mich dann zum ersten Mal mit drei Bloggerinnen getroffen und ihnen vorgeschlagen, unser Unternehmen kennenzulernen.

Daraus ist dann die Idee entstanden, nicht nur einzelne BloggerInnen zu einem Besuch einzuladen, sondern ein Blogger-Event zu planen und durchzuführen.

Wieviele Blogger*innnen waren dann letztlich bei Ihnen?

KC: Zwanzig. Wir hatten an die 40 BloggerInnen eingeladen. Zurückgemeldet haben sich alle, aber es hatten natürlich nicht alle an dem ausgewählten Wochenende Zeit. Mehr als zwanzig Gäste wären allerdings auch schwierig gewesen.

Wie haben sie die Blogger*innnen ausgewählt?

KC: Bei der Auswahl habe mich ein bisschen an bekannten und bereits ausgezeichneten Blogs orientiert. Es gibt ja die Brigitte-Mom-Blogs und die Eltern-Blogs; das hat mir eine erste Orientierung erleichtert.

Durch die lange Recherche und die intensive Auseinandersetzung mit den Blogs kannte ich irgendwann viele der Bloggerinnen sehr gut.

Ausgewählt haben wir sie letztlich nach ihrem Schreibstil und den Inhalten, die sie auf ihren Blogs veröffentlichen. Uns war wichtig, dass der Blog und sein Stil zu unseren Erwartungen passt.

Es gab auch viele, die sich freiwillig angeboten haben, die aber leider nicht in Frage kamen, weil sie nicht so spezifisch waren. Oftmals handelte es sich hier um reine ProdukttesterInnen. Für uns waren tatsächlich die Familienblogger interessant, bei denen es tatsächlich um Kinder geht, um Lifestyle und Erziehungsfragen, um Kreativität. Ganz viele haben auch DIY-Produkte auf ihrem Blog integriert. Diese passen ganz besonders gut zu uns.

Es sollte eine bunte Mischung sein und war auch gerade nicht auf Blogs mit einem Schwerpunkt bei Einrichtungsthemen reduziert, auf keinen Fall. Die BloggerInnen kümmern sich ja um sehr unterschiedliche Themen, von Kindern, Mode und Lifestyle bis hin zu Erziehungsfragen und Einrichtungsthemen.

Haben Zahlen eine Rolle gespielt, bei der Entscheidung wen Sie einladen?

KC: Nein, die waren zweitranging. Die Zugriffe auf den Blog und die weiteren Kanäle haben nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Es waren zwar viele Bloggerinnen dabei, die sehr gut organisiert sind und ihre Zahlen in Mediakits zusammenfassen, aber das war für uns nicht das entscheidende Kriterium.

Wir haben aber schon ein Gespür dafür entwickelt, wer gerade aktuell ist. Es waren auch viele Newcomer dabei, von denen ich aber denke, dass sie durchaus Potential haben. Ich habe mich da wirklich bis ins kleinste Detail mit befasst, auch die Social Media-Portale verfolgt, um zu sehen was sie bewegt, welche Art Fotos sie machen, wie sie schreiben.

Die Bloggerinnen sollten vor allem gut zu Ehring passen und authentisch sein.

Wie war das Feedback der Blogger*innen, die bei Ihnen waren?

KC: Durchweg positiv! Viele haben gesagt, dass sie es gar nicht gewohnt sind, dass sich jemand so ausführlich mit ihnen befasst. Also, die Vorbereitung hat schon meine Abende gefüllt, natürlich weil ich’s gern gemacht habe und eine Affinität zu dem Thema entwickelt habe. Und ich hatte auch ein bisschen das Gefühl, man nimmt am Leben der Bloggerinnen teil, wenn man ihre Beiträge verfolgt. Das hat die Zusammenarbeit sehr persönlich gemacht und das wussten die Bloggerinnen bei unserem Event wirklich wertzuschätzen.

Hat sich da ausgezahlt, dass Sie sich so genau mit den Blogger*innen befasst haben?

KC: Ja und nein. Für den persönlichen Kontakt hat sich die umfangreiche Vorarbeit auf jeden Fall rentiert. Aber unsere Möbel sprechen für sich. Die Familien waren ja gemeinsam eingeladen, sie konnten ihre Kinder und Partner mitbringen. Für die Kinder haben wir Bastel-Arrangements vorbereitet, sie konnten Holzteile bemalen und sich Kronen basteln und natürlich auch mit unseren Möbeln spielen. Das ist es, was denke ich am meisten überzeugt hat.

Wenn Kinder sich über einen längeren Zeitraum mit einem Möbel beschäftigen – es sind ja in erster Linie Spielmöbel – dann spricht das für sich. Da können wir noch etwas zur Produktion und zur Nachhaltigkeit sagen und zu den Materialien, die wir verwenden, aber in erster Linie überzeugt die Erfahrung der Kinder.

Haben Sie schon erste Ergebnisse auf den Blogs der BloggerInnen?

KC: Ja, sie haben alle relativ zeitnah die Ergebnisse vor Ort verbloggt, oft das ganze Wochenende in Bildern, ihre Erfahrungen und Erlebnisse, die sie bei uns gesammelt haben. Alles andere kommt jetzt peu a peu.

Wenn es in die Tiefe geht, habe ich darum gebeten, dass wir miteinander einen Marketingplan machen. Es hilft uns nicht, wenn alle 20 BloggerInnen in der gleichen Woche nach ihrem Besuch super Berichte über uns schreiben, Produkte vorstellen und danach nichts mehr passiert.

Grundsätzlich hat man keinen Einfluss darauf, was geschrieben wird. Darüber muss man sich im Klaren sein.

Alles was wir tun konnten, war uns gut zu präsentieren. Das ist wie in jedem Kundengespräch. Es kommt auf den ersten Eindruck an, den man hinterlässt, ob sich Sympathie entwickelt oder nicht – und das haben wir Gott sei Dank geschafft.

Haben Sie einen Tipp für Unternehmen, die sich mit Blogs und Blogger Relations beschäftigen möchten, etwas, das Sie jedem Unternehmen ans Herz legen würden?

KC: Also grundsätzlich würde ich sagen, das ein bisschen Persönlichkeit dazu gehört und die Bereitschaft, sich auch selbst ein wenig zu offenbaren. Wenn man in die Welt der BloggerInnen einsteigt, dann hat man wie gesagt oft das Gefühl, dass man mit ihnen am Kaffeetisch sitzt. Sie selbst sehen einen aber gar nicht, zumindest wenn man nicht aktiv ist.

Bei den Familienblogs war es so: Ich bin da tief eingestiegen, aber selbst bin ich ja überhaupt nicht präsent. Also habe ich ihnen zu unserem Event eine schriftliche Einladung geschickt, per Post. Das kam supergut an, weil der Kontakt sonst meist nur über E-Mail erfolgt.

Ich habe darin auch ein paar Worte zu meiner Person verloren und die Bloggerinnen persönlich angesprochen, auch die Kinder habe ich in der Einladung erwähnt. Und genauso haben wir den Kontakt weiter verfolgt. Wir hatten eine Anmeldefrist gesetzt, haben dann nochmal erinnert, teilweise erste Telefonate geführt. Man muss sich auf jeden Fall im Vorfeld über die Kostenübernahme Gedanken machen. Es wird erwartet, dass Reisekosten übernommen werden. Das war für uns kein Problem.

Wenn man die Kosten am Ende runterbricht, sind Blogger Relations nicht teurer als die klassische Medienarbeit, man gewinnt dafür aber nachhaltigere und echte Kontakte.

Gibt es bei Ehring bereits weitere Pläne mit BloggerInnen und Blogger Relations?

KC: Jetzt sind wir erst einmal dabei, einen Marketing-Plan zu entwickeln, damit wir die Veröffentlichungen ein wenig auseinander ziehen können. Geplant ist aber eine langfristige Zusammenarbeit. Man bekommt ja ein Gefühl dafür, wer besonders am Produkt und am Unternehmen interessiert ist. Es sind auch schon ganz tolle Ideen aus dem Event erwachsen, z.B. was man mit unseren Möbeln noch alles machen könnte.

Das verfolgen wir auch im Detail mit einzelnen Bloggerinnen weiter. Viele haben sehr genaue Vorstellungen, wie Möbel für ihre Kinder aussehen müssen. Wir prüfen dann, was sich daraus für den Markt umsetzen lässt und ob langfristige Kooperationen entstehen können.

Das klingt gut …

KC: Ja, man darf die Herausforderung aber auch nicht unterschätzen.

Es kostet viel Zeit, die Zusammenarbeit mit Bloggern in den normalen Arbeitsalltag zu integrieren,

die Vorbereitung, das Event, dann die Nachbereitung und die Planung von Marketing-Aktionen mit den BloggerInnen.

Das hört sich vielversprechend an. Ich danke Ihnen für die offenen Antworten, Frau Corell,  und wünsche Ihnen und Ehring viel Spaß und Erfolg mit „Ihren“ Bloggerinnen.

Die ersten Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit den BloggerInnen hat Ehring-Markenmöbel auf seinem Blog verlinkt. Sie vermitteln einen Eindruck von der Vielfalt unterschiedlicher Blogs und Beiträge und geben das Konzept und den Ablauf des Blogger-Events sehr gut wieder. Direkt nach der Veranstaltung sind hier und hier bereits lebendige Foto-Reportagen entstanden, aber auch ausführliche Blogbeiträge mit Link zum zugehörigen Video.

Sind Sie neugierig geworden? Bleiben Sie dran und lesen Sie im nächsten Blogbeitrag über Blogs und Blogger im Tourismus. Hier können Sie den faktwerk-Blog abonnieren.

Interessieren Sie sich für die Zusammenarbeit mit Bloggern und Bloggerinnen? Ich erläutere Ihnen gern die Besonderheiten und Möglichkeiten und unterstütze Sie beim Aufbau der Medienkontakte. 

Nehmen Sie hier Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

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PR und Social Media zur Möbelmesse in Köln

PR und Social Media zur Möbelmesse in Köln

Nach Herbstmessen und Küchenmeile ist vor der imm cologne. Für Möbelhersteller also höchste Zeit, die nächste Messe und damit das erste Highlight des neuen Jahres zu planen. Ich habe mir angeschaut, welche Aktivitäten die immcologne nutzt, um das wichtigste Branchenereignis zum Jahresauftakt mit Kommunikation und Social Media zu begleiten und gebe sechs Tipps, woran Unternehmen denken sollten, die in Köln dabei sind.

Die immcologne macht Social Media

Die imm cologne nutzt Social Media bereits seit einigen Jahren und kommt gerade vor und während der Messe in einen intensiven Dialog mit Besuchern, Experten und Ausstellern. Mit einem so schönen Produkt, wie Möbel es nun einmal sind, hat die Messe beste Voraussetzungen, um auf allen Kanälen das gewünschte Forum für den Austausch der Experten, Interessenten und Besucher zu schaffen und die virtuellen Gespräche in Schwung zu bringen. Die immcologne ist auf Facebook, Twitter, YouTube, Pinterest und Instagram vertreten und bietet von der Website aus einen RSS-Feed ihrer eigenen Presseinformationen an und zusätzlich einen für die Presseinformationen der Aussteller. Zusätzlich zu allen Social Media-Kanälen gibt es einen eigenen Blog, der vor allem Hintergrundinformationen anbietet.

Seit kurzer Zeit ist die imm cologne auch auf der Möbelplattform Houzz vertreten. Angesichts der Spezialisierung und wachsenden Bedeutung der Plattform ist das keine Überraschung. Houzz-Mitglieder finden bei der immcologne momentan noch einen Rückblick auf „Das Haus 2016 Sebastian Herkner“ der Messe in diesem Jahr. Hier wird sich sicher bald etwas tun und es wird interessant, welche Strategie die Messe auf Houzz verfolgen wird und welche Inhalte sie dort anbietet.

Ich kann mir gut vorstellen, dass zur imm cologne 2017 noch ein weiterer Kanal, wie z.B. Snapchat hinzukommt, momentan ist dies auf der Website der Messe aber noch nicht zu erkennen ;o).

Überblick der Social Media-Aktivitäten

Wer sich einen Überblick über alle Social Media-Aktivitäten verschaffen möchte, dem bietet die imm cologne eine Newsgallery. Dort bündelt die Messe alle Social Media-Aktiviäten. Für mich ist das der ideale Startpunkt, um die Kommunikation der Internationalen Einrichtungsmesse in Köln kennenzulernen. Im Moment sieht man dort sehr schön, welche Kanäle die Messe derzeit – quasi ausserhalb der Saison – bespielt. Und gerade während der Veranstaltung im Januar ist die Newsgallery wieder eine gute Anlaufstelle, um die Aktivitäten der imm cologne live und kompakt an dieser Stelle einzusehen. So lässt sich auch für Aussteller und Besucher immer ein Bezug zum Nachrichtenstrom der Messe herstellen.

Die imm cologne begleitet ihre Kommunikation nicht nur während der Möbelmesse sondern schon weit im voraus mit Hashtags, die Themen und Inhalte zusammenhalten und die Orientierung erleichtern. Für die imm cologne 2017 werden es #imm17 und #immcologne2017 sein. Die Vorankündigungen für die Installation „Das Haus 2017 Todd Bracher“ hat den Hashtag #DasHaus und wird sicher – eine Ankündigung gibt es ja bereits – ein Kontrastprogramm zur Vision von Sebastian Herkner aus dem Jahr 2016 sein, aber das nur nebenbei ;-).

Für alle, die viel auf Veranstaltungen und Messen unterwegs sind und sich schnell und aktuell informieren wollen, bietet die Kennzeichnung mit Hashtags unschätzbare Vorteile. Die Hashtags ermöglichen über die Suche einen schnellen Überblick über die Gespräche und Inhalte und bringen die Kommunikation in Gang. Wer seine Beiträge mit #imm17 bzw. #immcologne2017 taggt, stellt sicher, dass sie, beispielsweise auf Twitter, mit in den Nachrichtenstrom der Messe laufen und öfter wahrgenommen, zitiert oder geteilt werden. Wer die Tweets aufmerksam beobachtet, wird während einer größeren Veranstaltung immer auch leicht abweichende Hashtags finden. Hier lohnt es, sich an der Vorgabe des Veranstalters zu orientieren.

Wer auf Instagram aktiv ist, dem lege ich noch die #immspiration (of the day) ans Herz. Mit diesem (und einigen weiteren, Sie wissen schon, Instagram!) Hashtag kennzeichnet die Kölnmesse auf Instagram besonders inspirierende Beispiele schöner Möbel und bemerkenswerten Interior Designs. Es lohnt sich, die Bilder auf Instagram zu abonnieren.

Rechtzeitig planen: PR und Social Media für Aussteller

Für Aussteller auf der immcologne zeigt sich in der Social Media-Kommunikation der Messe eine fast unendliche Vielfalt von Möglichkeiten. Um zur Messe mitzumischen und von der erhöhten Aufmerksamkeit rund um das Thema Möbel und Interior Design zu profitieren, sollten Sie die eigenen Ziele und Möglichkeiten rechtzeitig zu durchleuchten. Wer seine PR-Aktivitäten zur Internationalen Möbelmesse in Köln plant, sollte diese Punkte auf jeden Fall berücksichtigen:

Tipps für Aussteller der Internationalen Möbelmesse in Köln:

  1. Rechtzeitig die Messekommunikation auf der Veranstaltung buchen! Die prominenten Flächen für Plakate, Banner, Videowände und vieles mehr sind in der Regel schnell weg und wer etwas besonders Spannendes präsentiert, möchte schließlich auch im Mittelpunkt stehen.
  2. Bei der Gelegenheit sollte spätestens auch die Mediaplanung bei den Branchenmagazinen starten, sonst gilt auch dort: Die besten Plätze sind besetzt!
  3. Mit dem Messestand ist in der Regel schon die Buchung des (physischen und digitalen) Pressefachs für die Veröffentlichung der Presseinformationen zur Messe verbunden. Wenn nicht, sollte diese Entscheidung nochmal überprüft und möglicherweise ein Pressefach zugebucht werden. Wer bereits jetzt etwas Aktuelles mit Bezug zur IMM zu berichten hat, kann die Datenbank der Messe bereits seit dem 01. Oktober mit Presseinformationen füttern.
  4. Social Media-Kommunikation überprüfen … und für die Phase der Messe planen. Dazu gehört es, Ziele zu setzen, Themen zu definieren, Inhalte vorzubereiten und letztlich auch die wichtigsten Hashtags zu recherchieren, Kontakte zu überprüfen und eventuell neue Seiten und Twitterer, Instagrammer usw. zu ergänzen.
  5. Augen auf für neue Kanäle: Wer bereits die Social Media-Kommunikation im Blick hat, überprüft am besten auch die Möglichkeiten neuer Angebote und Social Media-Kanäle. Sie können mit Blick auf die eigenen Ziele und Zielgruppen neue Möglichkeiten eröffnen. Eine Messe wie die immcologne ist eine gute Gelegenheit, Neues auszuprobieren und Aufmerksamkeit auf die eigenen Geschichten, Produkte und Informationen zu lenken. Über neue Kanäle lassen sich mitunter auch andere Menschen erreichen, als auf den bekannten Wegen.
  6. Möglichkeiten der Live-Kommunikation während der Messe prüfen: Was bietet sich für die Kommunikation über Facebook oder Snapchat an? Gibt es die Möglichkeit, direkt von der Messe Gespräche oder Statements einzufangen oder ein Live-Interview zu senden? Denken Sie auch darüber nach, ob Sie Interessenten über Social Media oder Online-Kanäle hinzu holen können, die keine Zeit oder keine Möglichkeit haben, die Messe zu besuchen.

Schon einige Tage alt, aber lesenswert ist ein Beitrag des Social Media Institute über die Social Media-Aktivitäten der immcologne. Dort finden Sie noch mehr Tipps und Hinweise für die Nutzung von Social Media:

Wie die Messe „imm cologne“ Social Media nutzt und wie Unternehmen davon profitieren können

Auch auf meinem Blog finden Sie weitere Beiträge rund um das Thema Messe. Dort habe ich unter anderem darüber gebloggt, wie Sie Ihren Messeauftritt für erfolgreiche Kommunikation und PR nutzen. Wenn Sie mehr wissen möchten oder sich Unterstützung für Ihren nächsten Messe-Auftritt wünschen, dann rufen Sie mich an.